Das letztemal war es in Gresye (Gressier), als wir uns trafen. In unserem Haus, das hat damals noch gestanden.
http://www.swissfot.ch/htm_public_d/basis/klassentag 98.htm Klassentag 1998
Heut ist der Folgetag, Hauptgrund unserer Reise. Dölf ist Besitzer der prächtigen « Untermühle » in Flaach. Schon unsere Väter waren Freunde; wir verbrachten die meisten Sonntage mit den Papas in der Mühle, ich wohnte auch lange bei Dölf, wir hatten viele gemeinsame Erlebnisse. ZB fütterte er mich in einem qm-« grossen » Hängeversteck mitten in einer Felswand. 14 Tage lang, als ich das Ausfliegen der Jungädlerchen filmte. Damit es niemand sah, immer um Mitternacht. Denn Adlerblicke sind scharf, und Adler sind scheu. Extrem scheu sogar. Bei Entdeckung hätten sie die glatt verhungern lassen. Das war für die Uni, – leider vorbei.
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Nach 11 Uhr werden nicht nur meine Seminarfreunde mit ihren Ehefrauen erwartet, die mich vor Jahren in Haiti besuchten, auch Anna, meine einstige Ehefrau und heutige Fahrerin, ist eingeladen. Meine jetzige Ehefrau ist Haitianerin und wohnt zwar in der Schweiz, verbringt aber ihre Ferien gerade in ihrer Heimat in Haiti. So war es wenigstens vorgesehen.
Aber ein Eklat donnert los: Rosi wollte uns überraschen, und die Überraschung des Tages schlägt ein: sie hat ihren Flug verschoben und sitzt leibhaftig unter uns!
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Nach dem Frühstück trudeln sie ein. Der Schwatz beginnt, und schliesslich auch mein Anteil. Aber achtung: mein Leben ist ER-Leben! Ich will dies Interessenten nicht vorenthalten. Sofern sie schweizerdeutsch verstehen, d’Ohre spitze!
http://youtu.be/zIemP4E_-qQ Klassentag 2015 Flaach 1
« Eine ohni Stärchene het ebe Schwächene. Sogar mit dene chamer öppis afange!
Zersch wird « M-OTTIVATION » mit 2 T gschribe. Eigenutz und Gmeinnutz sind veschideni Tribstoff – und e zweimotorigi Rakete mit verschidene Tribstoff mueses verjage.
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Scho as Primarschüeler het mich de GLOBI-Verlag zur Karton-Figur mit eme Sperrholz-Schnabel gmacht. I ha d’Globi-Ski-Täg erfunde, Ski-Täg für Hunderti vo Alterskumpel. S’isch i de Zitig cho, nid nu i de Globi-Zitig.
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Währed de Kanti han i mi i d’Theme vom Biolehrer verliebt und bi sin Assistent worde.
No VOR em Semi bini under d’Erde kroche, epaarmol au igschlosse gsi. Dank guete Fründ immer wider use cho. Ha glehrt, gueti Kumpel siged s’Allerwichtigst, nid nu i de Höhli.
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Au im Semi hani söttigi gfunde. Me händ en VW kauft, händ Vorträg und Kongress verastaltet, z’Europa und au i de Schwyz. D’Themä sind « Jugend-Tierschutz » und « SJT-Lager » gsi. WIDER mit hunderte vo Chind. E paar vo eu sind debi gsie, so au de Thuri; de Fritz Hunziker isch leider gstorbe.
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Ich bitte, en Augeblick ufzstoh und a üsi liebe Verstorbene und ihri Wärk zdänke.
Gstorbe isch au de Hansruedi Haller. ER hät mich engagiert für de Reisedienst vom Schwyzerische Lehrerverein, dank ihm hanis über 80mol uf Afrika procht.
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De Paul Fischer isch de Hohepriester vo de Migros-Usbildig gsi. Au für ihn hani 14 Johr lang döfe Medie entwickle. Zum Bispiespil ab 1980 « Videomit », es interaktivs Videosystem – i villne Länder und Sproche. Au de Paul wär hüt under üs, isch aber leider au verstorbe. —
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NOCHEM Semi hani d’Einsamkeit entdeckt. Im Nationalpark as Mitarbeiter „Verhaltensforschig a de Hirsch“. Ime Nationalfondprojekt, Lohn 5 Fr/Tag.
Bis zu 21 Täg hani, ime qm-grosse Hängeversteck zmitzt in ere Felswand usgharrt, s’Verhalte vonere Steiadlerfamilie und s’Usflüge vode Ädlerli gfilmt. Die sind unheimlich schüch gsii. Wenn si mich je gseh hätted, hätted si die Junge glatt verhungere loh. De Dölf und anderi Fründ händ mi drum i gföhrliche Chlättereie zmitzt i de Nacht im Dunkle verpflägt.
Nach tagelange Höhleniischlüss hani au Notlandige und Flugzügabstürz immer überläbt, sogar drümol.
Ich ha Vorträg für d’Pro Helvetia z’Amerika und i europäische Länder dörfe gäh, und d’Zyt het’s agfange dureschüttle. Obschon ich in Tat und Woret immer jünger worde bi, het de Johrgang gulte und d’Pensionierig isch scho agstande.
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Nach de Umsiedlig uf Haiti sind Ihr uf d’Insle cho, zu mim sitdem letschte Klassetag (Video oben).
Scho damals hemmer Schuele understützt, zB d’SOS Enfants Haiti.
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Und denn, d’Traumresidenz isch chum fertig gsi, isch d’Seismik lospolderet, s’Epicenter isch gad 10 km under mim Türmli gsi, het gwüetet, töt und i Schutt und Schärbe gleit und au mich ghörig dureschüttlet. Ich bi zum Glück wider emol devocho. Ali Konserve vo Erinnerige, Film, Fotoalbe, Computer mit Codes und Kontonummere sind underem Schutt, nu no geistigi sind dusse plibe …
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Ich ha de Wink vestande, ha nomol döfe bi NULL aafange, bi umegirrt, ha e paar Büecher gschribe, a de Literaturtäg z’Leipzig gläse, Fernsehuftritt gäh,und bi zrugg is Elend kehrt.
D’Migros-Rente hani minere Familie loh, ich älai has z’Haiti mit de AHV gmacht. Et avec Melissa, qui est un vrai ange, la fondatrice et directrice de l’ESMONO, Ecole Soleil sur les Montagnes Noires, hüt a de Kamera und wiitere Fründ, zersch nu vo der Insle. D’ESMONO isch e Schuel für Waise- und Strossenchind. Trümmerchind traumatisiert und mit nüt me win ich. Us 14, sind 300 worde, inere Höhli, Buchstabe hämmer ab Büchse und Schachtle gnoh , und Müetere sind d’Lehrer gsii. Das isch gange, aber me hät « Mottivation » mit 2 T gschribe.
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Hüt sinds 325 Schüeler und 11 Lehrer und Lehrerinne. Es isch de Kontakt mit dene selbstlose und ufgstellte Mensche, wo mich bi de Stange hebet. Ich probiere si sogar Dütsch z’lehre, freiwilig und gratis, aber si hend de Plausch, und es chömed alli!
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Chürzli hani nach chinesischem Recht en Vertrag underschribe. Wider sind Container- und tonnewys Läbesmittel cho, d’Chinese boued üs zur Zyt en underirdischi Chuchi mit Zisterne und Läbesmittelmagazin, und will d’Container rascher gsie sind, händ mini findige Haitifründ gad en Chäfig ufem Dach als Depot poue.
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S’Problem vo Haiti isch d’Blindheit vo de Wält. Wo nu Katastophe, Gauner und Kidnapper will gseh, und d’Auge vor de Wunder und Engel verschlüsst. Do wird’s göttlich und bländet halt.
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Unstärblich mache chönd nu Götter. Ich has AU probiert und d’Pro Esmono gründet, wider mit guete Kumpel. De Vogel abgschosse hät de Thuri, wo immer no debi isch und de ESMONO so grossi Fründ vermittlet het, das si über min Tod use gsicheret isch. Danke!
Mis Ziel isch d Vegrösserig vode Schuel uf 500 Plätz.
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MINI Stärchi isches, ekeni zha. Ussert « M-OTTIVATION » mit 2 T z’schribe. Und Anderi demit azstecke. Heisst würklichi Fründ zfinde. Ich DANKE allne!!! »
.Den nachfolgenden Ausflug ins Eigental humple ich mit. Seit dem Erdbeben gehe ich am Stock, hier geht’s wenigstens über keine Flühe mehr hinunter, wie zu Hause zu unserer Schule. Aber ich klettere und humple immer noch … Und manchmal träume ich, von einer Schule für 500 Knirpse. Und einer Zukunft für sie, ihr Land und die Erde.
http://www.srf.ch/play/tv/aeschbacher/video/otto-hegnauer?id=01bc27ba-ffbf-48f4-a5b4-0135acd36ef2 (Link zur TV-Sendung Aeschbi)
Videos von Haitis Strassenkindern
https://www.facebook.com/ESMONO.ESMONO-Seite
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