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Vor der offiziellen Schule warten etwa ein Dutzend, WIR in der ESMONO haben bei 325 gestoppt. Zum Glück oder Unglück? Glück weil wir so viele haben, die noch zuwachsen wollen, immer noch gratis und von den Ärmsten, Waisen und Strassenkindern. Danke den Freunden! Zum Glück auch weil wir immer noch Spender haben, wenn auch nie genug, nun endlich Schulbücher kaufen konnten!
Unglücklich weil wir niemand mehr annehmen können, aus Platzmangel, wir sind vollgestopft. Und weil wir die öffentliche, aber kostenpflichtige Schule konkurrenzieren. Die Reichen werden per motorisierte Eltern, Taxi oder Töfftaxi in die Talschulen chauffiert, die meisten aber können auch die nicht bezahlen.
UNSERE Kinder sind weitaus die Ärmsten, doch 325 davon haben Glück gehabt. Sie überholen die Reichen im Flug!
Die Politiker finden das nicht recht. Sie bohren schon seit langem an unseren Leitern und Lehrern, doch die sind glücklich, bescheiden und zufrieden – und so sehr wir der Politik Erfolg statt Streitereien wünschen, wir senden weniger Erwünschte in die Wahlen, da sind sie am « rechten Ort ». Und sie haben auch schon einige « gewonnen » …
Ich bin sicher: posthum wird dieser Geist noch weiterleben. Den braucht es, damit die Welt bestehen kann! Und sie WIRD es; aber vorläufig bin ich ja noch da!
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Meine AHV reicht auch noch für ein Glas Orangensaft zum Frühstück, für die Strassenkinder leider nicht. Heute liess die Magd die fast leere Gallon-Plastikflasche zum Schlusstrunk stehen, und so fiel mir die Etikette zu Gesicht, und gleich knipste ich das Konterfei (oben).
Reklame sei für einmal erlaubt, denn sie verfolgt hier gute Zwecke. Selbstredend wurde die Idee jenseits des Teiches erfunden, dort gibt es noch genügend Dollars, mit denen man alldas bezahlen kann … Es scheint auch genügend Analpabeten zu geben, denn ein Getränkehersteller offeriert für jede abgelöste und eingesandte Etikette ein Schulbuch. Dass man in Haiti und Entwicklungsländern allgemein normalerweise eine andere Sprache spricht und die Bücher englisch geschrieben sind, kümmert den Erfinder nicht. Seine Exportprodukte werden hier trotzdem getrunken, und sind erst noch gesund.
Auch dass die « Books for the brighter classrooms » auf andere Lehrpläne und Bedürfnisse treffen, braucht die « Sunnyboys » nicht zu kümmern. Die behaupten jedenfalls, seit 2009 « über 6.5 Mio Dollars in Books » in mehr als 70.000 Schulen « ans Kind gebracht » zu haben, allein in ihrem Land … Ich habe mir nicht vorgestellt, dass es dort um die Schulen sooo schlecht steht …
Ein Leser schreibt: « Ihre Berichte sind wohl die einzigen aktuellen sowie glaubwürdigen überhaupt, welche zur Zeit zu bekommen sind. Herzlichen Dank dafür! »
Ein Leser schreibt: « Ihre Berichte sind wohl die einzigen aktuellen sowie glaubwürdigen überhaupt, welche zur Zeit zu bekommen sind. Herzlichen Dank dafür! »
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