(abfallsammler3.jpg)
Du weißt, alles hat zwei Seiten. Eine wüste und eine schöne. DIE musst du . entdecken. Kennst du die Wüste Fatra? Es ist die gefährlichste aller Wüsten, sie bringt am meisten Tote hervor, und macht den Rest zu Halbtoten, man sagt „Überlebenden“. Schwarz umrandet; wenigstens der Rahmen ist schön. Schön klingt auch der Name, das Wort „FATRA“. Viel schöner als „Müll“. Das ist nichtmagisch.
„Fatra“, kreol für „Abfall“, ist das Hauptproblem unserer Welt. Eigentlich sind es viele Welten, einige habe ich oben gezeigt:
Beispiel Hundeleben, Bücher und Brauchbares sind aussortiert. Die Natur hat jedem was mitgegeben, was er in seiner Umwelt brauchen kann. Etwa die Hundenase.
Oben „unten im Fluss“, da sammelt sich Abfall. Trödler und Abfallsammler machen Geld daraus. Manchmal auch Kinderarbeiter. Von Zeit zu Zeit müssen die prallvollen Säcke ans Trockene geschleppt werden, an der Strasse wartet schon der Abfuhrkarren.
Ganz rechts das Polittheater. Ein US-Politiker zieht seine Show ab. Ein Wählerköder, umgeben von Sicherheitskräften (ich musste aufpassen, man sieht Gummihandschuhe und Sammelspiess schlecht). Sein einheimisches Team ist mit Schaufeln und Stosskarren bewaffnet, besser als mit Pistolen. Ist auch eine Art „Hundenase!“ … Das Verbrennen des Restmülls ist dann UNSER Problem, das der „Entwickelten“ (wer erzeugt und exportiert sonst Plastikgüter?). Das der „Unentwickelten“ ist, zu überleben.
Recycling begann schon in der ESMONO, als wir noch keine Bücher und Buchstaben hatten. Wir lernten Wörter und Sätze ab Büchsen und Packungen. Das war der „Ursprung“ von Grammatik und Matik. Dann folgte Waschen und Schrubben.
Die meisten Menschen sind sauber. Sie tragen das Wasser weit, um wenn möglich täglich zu baden und sich zu bürsten und scheuern.
Zurück zum Recycling. Es folgt das Schätzen, wozu man die Dinge noch brauchen, wo sie am meisten Geld bringen könnten; je nachdem werden sie auf die „Märkte“ kanalisiert. Den wirklichen Markt, den Flohmarkt, den Trödelmarkt, den Fussballplatz auf der Strasse oder sonst einen.
Die dritte „Generation“ ist die „nachhaltigste“: das Verwenden als Transport- und Aufbewahrungsgefäss für Wasser und Kochgut, als Essgeschirr und Trinkgefäss, auch mit Lecks und Rissen. Das kann noch Jahre halten.
(Abfallräumung.jpg)
Es wird auch versucht, den Abfall aus den Säcken stückweise zu verkaufen, das brächte wenigstens Geld. Aber niemand hat solches. Also werden die Stücke zum Wiedergebrauch verschenkt. Das ist „Recycling“, funktioniert seit langem, und die Säcke leeren sich auch.
Vom Leeren von Säcken, Sammeln von Abfall aus Landschaft und Flüssen, überall wo man ihn findet, leben Viele: Abfallsammler, die das gefundene „Gold“ wieder verkaufen. An Reichere, zum Wiedergebrauch. Wenn das gelingt.
„Fatra“ gibt es erst nach vielen „Generationen“. Porzellan- und Steingutgeschirr, Gläser und Töpfereien werden gewaschen und im Schrank ausgestellt, wenn man einen hat. Zur Dekoration oder für besondere Besucher. Täglich blitzblank geputzt und entstaubt.
Verwendet werden defekte Plastikeimer, im oberen Bereich eingerissen oder mit Löchern, Kunststoffbecher und – Bestecke, meist durch mehrere Personen gemeinsam, ich muss kämpfen, dass ich die einzige Ausnahme bleibe. Ich schildere die „Verhältnisse“ in UNSEREM Haus, in den umliegenden ist es NOCH „schlimmer“. Traurig, aus unserer Brille betrachtet.
Manchmal wäre nicht nötig, so zu leben – aber die haben das Sparen im Blut. Ausgeben nur, was unbedingt nötig ist. Und das ist nicht viel. Privat und für die Schule. Die ist ein Heiligtum, der soll es am besten gehen – auf ewig! Respekt vor so viel Idealismus! Ich schliesse mich an, so weit es geht – und das ist ziemlich weit (nebst einem Porzellanteller brauche ich meinen eigenen Löffel und ein Messer).
Platzmangel herrscht, total. Wir bauen unterirdisch, in die Tiefe. Dank chinesischer Spender können wir das. Unmittelbar vor Beginn der Bauarbeiten sind die Müllsäcke wegzuräumen, heisst für Geld abzuführen, nicht zu verbrennen, wie leider üblich. Wegführen kostet, aber es tötet wenigstens nicht. Allabendlich senden die Abfallfeuer rundum ihren Schein, Gifte schleichen in die Atmosphäre und machen den sogenannten „Blauen Planeten“ zum grauen Monster, zur „Grauen Beulenkugel“, zum Geoid, schöner ausgedrückt („schön“ ist so, dass es niemand versteht).
Das grosse Sterben steht noch bevor. Der Graue Planet ist hoffnungslos überfüllt wie unsere Schule und bedarf dringend der Hilfe. Natur hilft sich selbst. Es müsste nicht auf diese Weise sein …
Ich zitiere meine Antwort auf Mails der letzten Tage: „Resignieren? Nein, BLUT SPENDEN!“
Ein Leser schreibt: „Ihre Berichte sind wohl die einzigen aktuellen sowie glaubwürdigen überhaupt, welche zur Zeit zu bekommen sind. Herzlichen Dank dafür!“
Die Kinder haben ein neues ESMONO-Lied gemacht
ESMONO: Geburtstagstanz für Otti
Ramassage des ordures, Gressier
Abfuhr von dem was nicht mehr zu gebrauchen ist
Am 17. Dezember findet nicht nur Ottis Gebi statt,
http://betrunkengutestun.de/zurich/
www.esmono.ch/otti-berufsausbildung-esmoprof/
http://www.esmono.ch/category/blog/
Spenden an Pro Esmono, Zürcher Kantonalbank, Kto.1100-05239615, IBAN CH52 0070 0110 0052 3961 5, SWIZKBKCHZZ80A. Danke!
Thème Nov/Déc 15: Déchets (fotos ex www.swissfot.ch/0_foto/… et … /0_fotonv/ … libres)
Adresses d’auteurs intéressés Charlyjf01@yahoo.fr, merci!
ALLE Bücher- und Briefmarken-Einnahmen gehen an PRO ESMONO bezw. an die Schule!
TOUTES les bénéfices (livres, timbres etc) à faveur de PRO ESMONO respectivement de l’école!
Sehr geehrte Damen und Herren
Wir haben Ihre Adresse von Hansjürg Hess aus Glarus erhalten.
Vor drei Jahren hat unsere Familie das Projekt myball.ch – a Project for children around the world gestartet. Inzwischen haben bereits über 18’000 Kinder im Alter von 2 – 10 Jahren einen Ball zum Spielen erhalten.
Mehr über unserer Projekt erfahren Sie auf unserer Homepage http://www.myball.ch
Hätten Sie Interesse Spielbälle innerhalb Ihres Projekts in Haiti zu verteilen? Die Plastikbälle sind für kleine Kinder gedacht und eignen sich nicht für Fussball. Es ist uns wichtig, dass schon kleine Kinder mit einem Ball spielen können, denn nebst der grossen Freude, die das Ballspielen bringt, unterstützt es auch die Entwicklung der Kinder.
Wir sind gespannt auf Ihren Bescheid und grüssen Sie freundlich
Yvonne Steiner