Am Donnerstag, 27. Juli 2013 war Otto Hegnauer als Gast bei Kurt Aeschbacher in der Sendung zum Thema “Auf gut Glück” eingeladen. Dafür nahm der 82-Jährige den weiten Weg von Haiti in die Schweiz auf sich. Wir waren in der Laborbar live vor Ort.
Im Vorraum der Laborbar tummelte sich schon eine ganze Menge an Leuten, die gespannt auf den Einlass warteten. Nachdem alle einen Platz gefunden hatten, war zuerst das Erstaunen darüber gross, wie klein der Raum in Wirklichkeit, verglichen mit dem Eindruck im Fernsehen ist. Es war spannend zu sehen, wie gut durchmischt das Publikum war. Dies natürlich auch aufgrund der ganz unterschiedlichen vier Gästen, die für diese Sendung von Kurt Aeschacher eingeladen wurden.
Kurt Aeschnacher – Schweizer Fernsehfossil
Otto Hegnauer hatte inzwischen auch schon bei seiner Familie und Freunde Platz genommen. Der 82-jährige ist altersbedingt natürlich nicht mehr so gut zu Fuss, dass er bei seinem Auftritt locker die Treppe herunter spazieren kann. Ein solch cooler Autritt hat Kurt Aeschbacher jedoch perfektioniert – kein Wunder bei seiner jahrzentelangen Fernsehkarriere.
Nachdem er von seinem Produktionsleiter angesagt wurde, genoss er es sichtlich, sein Publikum zu begrüssen und uns mit ein paar spannenden Informationen zum Standort der Laborbar und der Entstehung einer jeden Sendung zu füttern. Am Schluss wurden wir noch darauf hingewiesen, in welchen Momenten wir ein Lachen aufsetzen sollten, wenn wir nicht mit todernster Miene im Fernsehen kommen wollten.
Danach fing die Aufzeichnung der Sendung an und wurde, auch zu unserem Erstaunen, ohne Pause durchgezogen – in einem Take sozusagen.
Otto Hegnauer über ESMONO
Nach den zwei Altrockern der Berner Band “Span”, Stöffu und Schöre, war Otto Hegnauer als zweiter Gast an der Reihe. Otto berichtete, wie wir es schon von seinen Videos gewohnt waren, auf sehr berührende Art und Weise vom Tag des Erdbebens. Wie er geistesgegenwärtig seinen Laptop geschnappt und es mit grossem Glück noch nach draussen geschafft hatte, bevor sein Haus ganz zusammengestürzt ist. Wie schlimm die Zeit nach dem Beben war und wie schwierig, einen klaren Gedanken zu fassen und Hoffnung zu schöpfen. Wie er mit seiner eigenen AHV und der Unterstützung verschiedener Leute eine Schule für Strassenkinder auf- und ausgebaut hat. Wie er versucht, mit dem Verkauf eigener Bücher noch eine weitere Einnahmequelle für die Schule zu schaffen.
Sehr eindrücklich war der Stimmungsumschwung in der Laborbar. Wurde bei den zwei Bernern noch herzhaft gelacht, als die beiden von ihrer Zeit in der Kommune erzählten, so war das Publikum während des Gesprächs mit Otto sehr still und aufmerksam. Die Leute müssen, genau so wie wir, gemerkt haben, wie bewundernswert und selbstlos das Engagement von Otto ist. Entsprechend gross war auch der anschliessende Applaus.
Die zwei Gäste nach Otto waren Lukas Müller, ein “Orchideenflüsterer” und Martin Horat, der berühmteste Muotathaler Wetterschmöcker – besser durchmischt hätten die Gäste in dieser Sendung nicht sein können.
Hier die Kurt Aeschbacher-Sendung mit Otto Hegnauer vom 27.06.2013: