SMART ist ein englisches Akronym (Wortgruppe auf Anfänge gekürzt) für „Specific Measurable Accepted Realistic Time-bound“, entsprechend 1-5.
1. Eindeutig
Beginn der Osterferien, für alle eindeutig. Vorbei mit der Ruhe im Haus. Fernsehen und Spiele sind angesagt, freiwillig und Laut-Lernen für die Unermüdlichen.
Auch länger und gesünder leben zum „Verdienen“, ein verbreitetes, meist „egoistisches“ Ziel. Es geht auch altruistisch. Ich und meine Mitarbeiter leben in der Wildnis haitianischer Berge, wir begannen 2010 nach dem fürchterlichen Erdbeben, als noch keine Schule, kein Arzt und kein Essen vorhanden war, heute gibt es das und Vieles mehr.
Ich hatte kein Haus und nichts mehr, aber blieb bei meinen Freunden und versuchte etwas zu helfen (ESMONO heisst Ecole dans les Montagnes Noires, Schule in den Schwarzen Bergen). Dort gibt es Krankheit und Not, sogar Tod, für die Einen; für Wenige Sonne und Strom, man sehe das Positive.
Wir suchten die geeignetsten Mitarbeiter, nahmen die notleidendsten Kinder und erhielten ganz grosse Hilfe, die Kinderzahl wurde auf 400 beschränkt. Sie lernten Lesen und Schreiben, und ganz Viels mehr. Das sind nun 7 Jahre her, wir zählen nicht mehr, die Hilfe geht weiter.
2. Messbar
Die Osterferien dauern zwei Wochen. Das ist leicht messbar. Für alle, die sich daran halten. Die Ausnahmen sind freiwillig. In den Ferien ist ALLES freiwillig …
Messbar in Zahlen und Zeiten, darüber müssen wir nicht diskutieren. Bis jetzt bin ich 85 und stets gesund, 100 wären noch nicht genug. So bei einem ehemaligen Freund, der längst gestorben ist, dessen 100. Geburtstag trotzdem 2018 gefeiert wird. Er hat die Musik zu meinem Film TERRA LADINA (1965) komponiert, sie wird zu seinem 100. Gebi wieder gespielt, ich werde dabei sein. Ich brauche weder Vaudous, noch Ärzte oder Medikamente, und bin überzeugt, dass man sein Alter selber macht. Auch seine Gesundheit …
Leicht messbar ist auch die Zeit, während der die „Schulleichen“ immer noch nicht begraben sind. Am 10. März erschien mein Beitrag “ … für die Einen“ . Damit sie nicht „zum Himmel stinken“ (nach bald 1 Monat) liegen sie (hoffenlich) immer noch in der tiefgekühlten Leichenhalle, das kostet (viel zu viel) Geld. Und wir haben keines, der Staat auch nicht. Also gibt er die Leichen nicht frei, und sie kosten weiter.
400 Kinder MINDESTENS, und das gilt nicht nur zahlen- und altersmässig, haben GEFÜHLE, und es bleiben viele Fragen offen. Wird das wieder billiger, wie lange geht das noch, was ist das Wichtigste, und was passiert überhaupt, wenn jemand gestorben ist? Wir wollen endlich das Begräbnis!
3. Ansprechend
Ansprechend sind Ferien alleweil. Besonders Osterferien. Dazu muss man in die Schule gehen. Nur 400 haben die Möglichkeit, und erst noch gratis und verpflegt. Leider gehören die Meisten nicht dazu …
Das was Du wahrnimmst muss aber nicht nur ansprechend, es muss BEGEISTERND sein. Die Tänze und Bewegungen, die Du bei Kindern und Erwachsenen hörst und siehst, bei Spiel oder Arbeit, müssen Dich packen; Tastsinn, Riechen, Schmecken das Wasser im Munde laufen machen, das galt schon in klassischer Zeit – sie machen auch MICH LÄNGER LEBEN, es genügt nie!
4. Realisierbar
Bereits realisiert, eine Woche VOR bis eine Woche NACH Ostern, für die erwähnten 400.
Übriges ist täglich möglich, es ist dauernde Wirklichkeit. Hier ist die Arbeit hart, oder es gibt gar „keine“, wenigstens bezahlte. Hier regieren Armut, Krankheit oder Leid, sogar der Tod. Je nach Akzeptanz oder Anschauung. Das Leben liegt einzig in Deiner Hand, bei Dir allein …
5. Terminiert
Osterferien sind mit Sicherheit terminiert. Wir haben die Grenzen erwähnt.
Und das Leben? Wenn sich das terminieren liesse, wäre der Beweis für das Gegenteil erbracht … Wir wollen aber nur den Blog. „MORGEN MORGEN NUR NICHT HEUTE, SAGEN ALLE FAULEN LEUTE“ haben wir schon als Kinder gesungen, auf Wirtschaft getrimmt. Auch der QUERDENKERTAG ist morgen! So wird der Blog eben morgen laufen. Was folgt, ist WIRKUNG!
Lesen und Schreiben ist eine Bedingung für das Erwerbsleben, aber genügt nicht zum Überleben. Hilfst Du mit?
Nein, sie spinnen nicht, die Schweizer
(von Patrick C. Price, Präsident der ESMONO)
Senioren-Ratgeber: Was im Alter glücklich macht
siehe auch letzten Blog „Zauber des Glücks im Alter“!
Ein Leser schreibt: „Ihre Berichte sind wohl die einzigen aktuellen sowie glaubwürdigen überhaupt, welche zur Zeit zu bekommen sind. Herzlichen Dank dafür!
Ein anderer Leser: Ich finde den Otto Hegnauer seit Jahren eine Wucht… beeindruckend
Otti kontert: Die Wucht sind die haitischen Mitarbeiter. Und eben das Zauberwort: Motivation!
Hilfe an SOGEBANK Haiti Kto. 17-1103-863-6, oder
Pro Esmono, Zürcher Kantonalbank Kto.1100-05239615, IBAN CH52 0070 0110 0052 3961 5, SWIZKBKCHZZ80A. Danke!