Kirchen sind gern historisierend, nicht nur seit 2000 Jahren. Sie greifen auch Themen aus dem europäischen Mittelalter auf, wie „Chevaliers“ oder „Ritter“. Die Rüstung ist durch neuzeitliche Strassenkleidung und modernes Megaphon ersetzt, so erschallt jede Nacht kurz vor 04 Uhr der Weckruf des Nachtwächters aus dem Megaphon, „CHEVALIER, CHEVALIER!“ oder sein Lied, eindrücklich, schaurig, seit 30 Jahren, seitdem ich in Haiti bin (damals noch ferienhalber, ab 1994 dann „sesshaft“, aber nur kurz, denn das Erdbeben stand vor der Tür), und heute immer noch. Die Kirche ist auch Hüterin alter Sitten. „Bete und arbeite!“
Sie sagt dir, wenn du aufstehen musst und zu arbeiten hast, es ist noch dunkle Nacht. Auch Lieder und Betchöre gehören durchaus zu der Tageszeit, das Leben beginnt aufzubranden. Die Arbeit dauert den ganzen Tag. Meist ist sie unbezahlt, oder sehr schlecht bezahlt. Deshalb sind ZWEI Arbeiten, man sagt denen „Berufe“, sehr häufig. Nicht nur bei ESMONO-Lehrerinnen.
Die Löhne in den „entwickelten“ Ländern kontrastieren sehr stark. Von Firmen und Organisationen entsprechender Staaten werden sie häufig auch hier bezahlt. Das wird gesehen und erträumt. Es führt zu Unzufriedenheit und Verbrechen, wenigstens bei den einen. Zum Glück gibt es auch die andern, die grosse Mehrheit.
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