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Wo das Geld fehlt, regieren Tod und Trauer

laken

Lichtschimmer in der Tragödie. Wir haben so liebe Spender, denn schon ist in der Zwischenzeit wieder ein erheblicher Betrag zusammen gekommen, den wir nach Ankunft am  7. (geschätzt) sofort den Notleidenden nach Anse-à-Veau bringen werden, bevor noch mehr sterben (http://www.esmono.ch/genug-getoetetenough-killedasset-tue/). Ich darf dabei sein und berichten.

Ein Tropfen auf den heissen Stein. Mehr können wir leider nicht helfen. Das ist nicht Zweckgeheul, es ist in vollem Gang. Die Menschen in den Bergen in Anse-à-Veau (Haiti) haben keine Häuser mehr. Nicht einmal Zelte. Sie „leben“ in der Höhe und sie suchen unter Laken Schutz – vor Winterkälte und Regennässe. Hungernd. Durstend

Es wird diesmal zügig aus der Stadt gehen, ohne Versteckspielen und Demnstrationen …

(http://www.esmono.ch/unterwegs-ins-ungewisse/). Ich werde natürlich wieder im „Hotel“ deponiert, aus schon bekannten Gründen. So kann ich in Ruhe berichten.

Die Bergler, die konnten, sind ausgewandert, lagern rundum. Aber hier ist es nur klimatisch etwas besser. Da grassieren Seuchen und wirken Hilfswerke. Und Zöllner, die im Hafen schon tagelang ein eingelaufenes Nahrungsschiff blockieren.

Im letzten Moment vor Verlassen der Stadt ist ein Container Notnahrung angekommen, der 4te unserer Freunde in China, unendlichen Dank!! Der wird Montag noch abgeholt und zielgerecht umgeladen. Bestimmungegemäss gehen Teile davon an behinderte Kinder. Die haben hier auch ihre Hilfsorganisationen. So war es wenigstens vorgesehen. Aber es kam wieder mal anders, irgend etwas war noch nicht bereit. Das Abreisedatum scheint sich auf Dienstag zu verlagern. Ich werde wieder berichten.

Um 18 Uhr, es ist stockdunkle Nacht, kommt Melissa heim – die Schulgeschäfte erlauben erst am Wochenende die Abwesenheit vom Schuldienst. Da lässt sich wohl nichts mchen.

Und wo sind die Kinder in Anse-à-Veau?? Sie hat es einmal gegeben …

http://www.esmono.ch/hilfe-kommt/

Schulen keine, ausser weit weg, bei uns in Lakou-mango, die ESMONO. Dort versuchen wir eine Insel der Fröhlichkeit zu retten. Dank Spenden, und bis jetzt mit Erfolg!

 

Nach Anse-à-Veau ging’s frühmorgens los, heute Freitag, 11.11.2016 … Der Container wurde leider noch nicht frei gegeben. Er ist, wie üblich, vom Zoll blockiert. Die eher betagten Klosterfrauen unter Soeur Lamercie sind kaum drogensüchtig, die Drogenfahnder werden wohl nicht fündig … Wir hoffen auf Freigabe nach Rückkehr, in einer nächsten Woche! Lasst sie weiter hungern, wenn nur die Bürokratie stimmt. Jetzt Computerdeckel zu, wir sind offline, bis wir zurück sind.

Die Katastrophe da aussen können wir nicht verhindern. Aber wir können sie lindern! Bitte hilf auch!

Die Reise verlief wie beschrieben, anstandslos. Um 14 Uhr ist schon „Hotel“-Bezug. Kein Wasser, bin ich gewohnt; kein Internet, WordPress funktioniert nicht. Ich schreibe die letzten Sätze auf Word, das braucht nur Strom. Den liefert die Sonne. Das ist halt Haiti …

anse

Die Notbatzen sind verteilt, es sei ein Riesen-Fest gewesen. Das habe ich leider verpasst. Danke nochmals den Spendern! Wir nehmen auf dem Heimweg noch ein Bild von den Sturmschäden auf, nein, kein Erdbeben!, dies waren Sturmschäden Matthews an der Küste, da hat es Häuser und die ganze Strasse weggerissen, man kann sich vorstellen, wie es weiter oben um die ehemaligen Hütten aussah. 

Die Schwester Lamercie hat auch angerufen, die Nahrung aus dem China-Container sei unverzüglich abzuräuen. Melissa besorgt das mit ihrem Mann, mich bringen sie vorher müde nach Hause, hier beende ich diesen Blog. Schon wieder ist ein neuer fällig …

(„Zu Hause“ und dann beim Warten im „Hotel“ geschrieben. Allfällige Ereignisse werden hier als Nachtrag erscheinen.)

 

Lesen und Schreiben ist immer noch besser, das lernen die Kinder wenigstens richtig!  

Doch Lesen und Schreiben allein genügt nicht zum Überleben. Seit 2010! Hilfst Du mit?

Pro-Esmono

Ein Leser schreibt: „Ihre Berichte sind wohl die einzigen aktuellen sowie glaubwürdigen überhaupt, welche zur Zeit zu bekommen sind. Herzlichen Dank dafür!“

Ein anderer Leser: „Ich finde den Otto Hegnauer seit Jahren eine Wucht… beeindruckend!“

Und Otti kontert: Die Wucht sind die haitischen Mitarbeiter. Und eben das Zauberwort: Motivation!

Gerontologieblog der Universität und Stadt Zürich

Rückspiegel

Bitte um rasche Hilfe, Vermerk „Katastrophenhilfe“ oder „Schule ESMONO“

SOGEBANK Haiti Kto. 17-1103-863-6

 

oder

Pro Esmono, Zürcher Kantonalbank Kto. 1100-05239615,

IBAN CH52 0070 0110 0052 3961 5, SWIZKBKCHZZ80A

Danke vielmals!

 

 

 

 

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