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Gärten und Sackgärten = Potagers de ville

Sackgärten

Ich verlinke direkt zum heutigen Hauptartikel, und der ist französisch und bleibt gültig, für alle:

gerbeaud.com

Deutsch ist der Hinweis, dass Lesen und Schreiben nicht genügt zum Überleben, und DAS IST DAS WICHTIGSTE, das lernt man AUCH in unserer Schule. es ist auch eine Gartenschule. 

Anbauen, was man für seine Ernährung braucht, ist schwierig in Steinen und Steilen, aber nicht unmöglich. Obiger Blog ist für französisch-sprachige Gross-Städter geschrieben, die haben die gleichen Probleme: Platznot, steinig, steil und erst noch Französisch — . Der einzige Vorteil ist der Wasserhahn, wir hier müssen das Wasser jeden Tag herauftragen. Das hält jung, schau doch MICH an! 

Ruwiveg

Die Natur ist reich, ursprünglich. So hatte ich sie am Ruwenzori erlebt, das könnte auch hier sein. Es bräuchte keine Sackgärten. Aber der Mensch bringt alles fertig, bis es eben „fertig“ ist. Sogar dass eines Tages die Hänge so aussehen:

 Erosion

Wem sind die Schreckensbilder der karibischen Katastrophen nicht bekannt, die können bald wieder Wirklichkeit werden. Die Natur nimmt sich ihren Lauf, Essen gibt’s längst keins mehr. Und die Preise heben ab.

In der Schule, da tun wir etwas dagegen, das kann man sagen. Wir richten den Unterricht danach ein, Essen ist ja auch Wirtschaft. Und Landwirtschaft ist die einzig „erschwingliche“, mit einfachen Mitteln selbst machbare, die Theorie kann sich danach richten. Sie bietet Themen genug!

Um die Niederungen mit ihren Arbeitsmöglichkeiten zu erreichen, sind Stunden Fussmarsch der Preis. Da wohnt man nicht mehr im Elternhaus, sondern in der Nähe der Arbeit. Unten gibt es Strassen und öffentliche Verkehrsmittel; aber die kosten auch. Lösbar wär das Problem mit Geld und einem Motorrad. Strassenkinder haben beides nicht.

So bleiben Jobs, wie sie hier üblich sind, auch ohne Lesen und Schreiben zu können: Dienstleistungen wie Lastentragen, vor allem auf dem Kopf, der für Besseres genutzt werden könnte, Grabarbeit, Maurerarbeiten, und artistische wie Singen, Tanzen, Musik, Malerei und eben Gartenbau, noch weitgehend unbekannt.

Ich zitiere WHO: „Es ist nicht möglich, weite Teile der Landbevölkerung umgehend an Industriearbeitsplätze zu bringen. Weltweit sind drei von vier Hungernden Kleinbauern und Landarbeiter. Der sinnvollste Schritt ist es, diese zu befähigen, dass sie von ihren Ernten zumindest leben können und in einem zweiten Schritt Überschüsse produzieren“.

Einfacher ausgedrückt: Was nützt Lesen und Schreiben, wenn man nicht einmal fähig ist, zu überleben ...

Die Lösung heisst „Gartenbau“. Gartenbau braucht Wasser, Erde und Pflänzchen, Saatgut oder Stecklinge. Steilhänge muss man terrassieren, um das Abschwemmen zu verhindern. Auch Anbau in Kübeln oder andern Gefässen ist möglich, zB Säcken. Wir sammeln, waschen und trocknen solche. Erde und Wasser werden folgen!

Schon vor Jahren haben wir Ideen für ähnliche Projekte gesponnen. ZB Nr. 14, Mandallagärten steil und vertikal, oder Nr. 19, Schulfarm.

Gärtnern ist überall möglich, sogar auf Dächern oder zu Hause. Man kann sich nicht nur die eigene Nahrung sichern, sodern durch Verkauf auch noch einige Münzen verdienen.

Die Bewässerung erfolgt täglich und sorgfältig, unter Vermeidung von Abschwemmung.

Abschwemmung kann durch Terrassierung oder durch Kultur in Gefässen vermieden werden, zB Säcke, Cartons, Töpfe oder irgendwelche. Sogar Bananen- und andere Bäume lassen sich in Säcken ziehen, am Schluss gibt das Wälder. Was die in Afrika können, können wir auch!

Nachtrag 5,3,16: wir müssen Ziegenfrass vermeiden. Hast Du Ideen?

 Garten im Sack

 New Agriculturist

   Bag Gardens Uganda

   Sackgarten Update

 Garten aus alten Autoreifen

Vertikalgarten Haiti

 Gemüselied

Lied des Baumes

 Und wie die Kinder lesen lernten …

Lesen und Schreiben allein genügt nicht zum Überleben.

Ein Leser schreibt: „Ihre Berichte sind wohl die einzigen aktuellen sowie glaubwürdigen überhaupt, welche zur Zeit zu bekommen sind. Herzlichen Dank dafür!“

Und nochmals ein Leser-Kommentar: „Was kann schöner sein als Kinder glücklich zu sehen. Danke dem geschätzten Gast für das Engagement auf Haiti!“

Lesefutter (Christine)

Haiti, Schule ESMONO (Christine)

Haiti, Kontraste und klaffende Klüfte (Christine)

Haïti – Landschaft, Klima, Pflanzen (Christine)

Haiti, Verkehr (Christine)

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