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Glücklich alt!

Dach

Alter ist nicht immer so.

Ich bin Otto, geboren 1932 in der Schweiz, ich bin alt. Ich lebe in Haïti, seit vielen Jahren vor dem Schreckensbeben, seit 2010 in den Schwarzen Bergen (Montagnes Noires). Am 12. Januar 2010, habe ich alles verloren was ich besessen hatte, ausser dem Leben.  

Ein Erdbeben, das das Land in Trauer versenkte und unendliche Verluste an Menschenleben und Eigentum hinterliess. Ich blieb bei den Waisen und bin immer noch dort. Ich teilte seither meine AHV  (Versicherung Alters- und Hinterbliebene) mit ihnen, weil sie noch ärmer sind.

 

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Meine besten lokalen Freunde, Melissa und Fritz, habe ich gleich adoptiert. Mit ihnen und andern Freunden haben wir eine Gratisschule gegründet, für Waisen- und Strassenkinder. Melissa wurde die Leiterin; sie ist stolz auf diese Schule. Sie ist verheiratet mit Mystal, der wurde Abwart. Sie haben 5 eigene Kinder und mindestens ebenso viele „zugewandte“, die auch noch dort wohnen.

Wir haben in einer Art Höhle begonnen und Buchstaben und Zahlen ab Abfällen gelernt. Mit den Freunden kamen Bücher und zwei „Schulhäuser“ dazu, die ich gleich zeige ( links der Kindergarten mit 150, rechts die Mittelstufe mit 200 Schülern). Und hier hörst Du, wie sie lesen lernten. Es gelang uns sogar, die Kleinen wieder zum Lachen zu bringen. Ich liebe es nicht, Weinen und Klagen zu hören. Nach meiner Devise „Lächeln ist besser als Weinen“.

Otti-und-seine-Freunde

Heute haben wir 400 Gratisschüler, 20 zufriedene, verdienende Lehrer, Personal und Lehrmittel, die zeigen was  zum Überleben nötig ist. Denn Lesen und Schreiben genügt noch nicht! Und ICH bin glücklich, trotz meinem Alter, denn trotz Totalverlust kann ich hunderte glücklich machen! 

 

Lesen und Schreiben ist immer noch besser, das lernen die Kinder wenigstens richtig!  

Doch Lesen und Schreiben allein genügt nicht zum Überleben. Hilfst Du mit?Pro-Esmono

Ein Leser schreibt: „Ihre Berichte sind wohl die einzigen aktuellen sowie glaubwürdigen überhaupt, welche zur Zeit zu bekommen sind. Herzlichen Dank dafür!

Und ein anderer Leser: Ich finde den Otto Hegnauer seit Jahren eine Wucht… beeindruckend!

Und Otti kontert: Die Wucht sind die haitischen Mitarbeiter. Und eben das Zauberwort: Motivation!

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