Dass heute nicht nur Frühling, sondern eine neue Welt beginnt, hängt von uns allen ab. Auch von dir.Von deiner Fähigkeit, auf Eigennutz zu verzichten. Vor allem materiell. Gemeinnutz zu üben, Teilen zu können.
Webiger schön ist: ich bin verschnupft – eine Krankheit, oder nur eine Störung des Eigennutzens? Passt jeenfalls nicht recht zu Neubeginn.
Unten im Haupttal, der Fluss ist vertrocknet. Tankwagen jeder Grösse blockieren die „Strassen“. Was die nur wollen? Chemtracks durhkreuzn den Himmel. Frühlingsbginn?
Das Wasser läuft nicht. Aber die Nase, die läuft, lästig. Trotz Frühlingsbeginn, karibischer Sonne, guter Vorsätze und positiver Denke, was ist denn los? Ich protze gern, nie krank gewesen zu sein. Stets meinen eigenen Dokor gelebt zu haben, ohne Meikamente und Trick. Und jetzt – alles vorbei?
Immerhin hat es seit 2 Nächten wieder geregnet. Erstmals seit 7 Monaten. Ein Tropfen auf den heissen Stein. Zum Leuchten der Farben, für Wurzeln und Blätter genügt das noch nicht. Und mit dem Pfnüsel hat es auch nichts zu tun.
„Man solle immer den Vorteil sehen, den alles habe“ – was ist der Vorteil einer tröpfelnden Nase? Stalaktitenbildung?
Es ist fast 6 Uhr, unten wartet das Kader zum Frühstück. Schulleiterin Melissa, Fritz, pädagogischer Direktor, und andere gute Geister. Zum Morgengruss gehört das obligate „Wie goht’s?“ Du weißt – ich lüge nicht. Die Nase läuft! Wo ist da der Vorteil („den alles hat“ … )?
Ein Brainstorming ist losgetreten: WIR SIND GESUND – WENN WIR KEINEN SCHNUPFEN MEHR BEKOMMEN DANN SIND WIR KRANK; WIR FUNKTIONIEREN; ES KANN JETZT NUR NOCH AUFWÄRTS GEHEN; ES KÖNNTE SCHLIMMER SEIN; SEIEN WIR FROH DASS ES NICHT NOCH SCHLIMMER IST; WIR LEBEN AUF; WIR LEBEN NOCH. Ich gebe (in Gedanken) zurück: „Das sind aber prächtige Jünger. Die haben ja meinen Geist übernommen, was wollen wir mehr!“ DAS ist der Hauptvorteil! Verschnupft ist nur eine Verschnaufpause, eine Störung des Eigennutzens.
Der Frühling beginnt, lasst uns auch eine neue Welt beginnen! Eine Welt die klingt statt klamaukt. Klingeln und Klamauken tut sie schon.
Auch der Eisverkäufer ist aus dem Winterschlaf erwacht und verbreitet Frühling und Hoffnung auf Grün, das braucht noch etwas mehr Regen. Die (mindestens) 15 Gourdes (30 Rp.)-Reichen geniessen ein Eis, die Übrigen wenigstens den Klamauk.
„Crème Mais, Chocolat“ tönts durch das Dorf, elektronisch verstärkt mit Sprechtüten und was sich noch dafür anbietet. Sinnvoll, alles entsprang einst der eigenen Küche, dem eigenen Garten, den Solarpanels auf dem Dach (wenn vorhanden): von den Kakaobohnen bis zur „Crème Mais“ und zur Kühlmaschine. Heute werden die Kakaopflanzungen den Vögeln überlassen, die Schweizer Schokolade-Industrie beliefert die Zwischenhändler, renommierte Restaurants – natürlich auch wieder von Schweizern betrieben. Im „Fior di Latte“ zB geniesst man Schokolade- und Eisspezialitäten à la Suisse, „hochglanzpoliert“.
„Crème Mais, Chocolat“ sind begehrt. Ich gebe zu, auch ich lasse die eisige Schleckerei nicht vorbeiziehen. Das hat nichts mit der „Musik“ zu tun, die sorgt für entsprechenden Zulauf. Sie mahnt an Rara, das hatten wir jetzt genug.
Kühl dich ab und geniesse eine Kostprobe, vom Schlafzimmer im 1. Stock aus:
https://www.youtube.com/watch?v=-zt54qsEMOI
Noch klamaukt und lärmt es, denn der Eisverkäufer hat noch nicht alles begriffen. Dank ESMONO wird das ändern, werden wir es zum Klingen und Schwingen bringen. Hilf bitte mit!
https://www.youtube.com/watch?v=uGv071bp-j8 Ottis Aufruf zum 100-Days-Projekt
http://www.srf.ch/play/tv/aeschbacher/video/otto-hegnauer?id=01bc27ba-ffbf-48f4-a5b4-0135acd36ef2 Otti bei Ruedi Aeschbacher (SRF)
https://www.youtube.com/watch?v=dDifZyt_39U Die Esmono-Kinder sagen DANKE!
Videos von Haitis Strassenkindern
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