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L’eau, n’est pas seulement une nécessité, c’est un droit de l’homme!

Wasser2
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Noch vor einem Jahr sah es so aus, wir badeten in den Bächen. Dann lagen diese trocken, noch heute sind die Reservoirs der DINEPA (Wasserbehörde) leer, man muss das Wasser selber beschaffen. Trinkwasser kaufen ist teuer. Setzlinge werden mit den letzten Tropfen aus Flaschen gepäppelt.

Doch JETZT überholen die Armen die Reichen! Vor der offiziellen Schule warten etwa ein Dutzend, WIR in der ESMONO haben bei 325 gestoppt, sie sind auf 340 gewachsen. Zum Glück oder Unglück? Glück weil wir so viele Schüler haben, immer noch gratis und von den Ärmsten, Waisen und Strassenkinder. Unglück weil wir keine mehr annehmen können, aus Platzmangel, wir sind vollgestopft. Wenn man nur den Platz tauschen könnte …

Zisternevoll

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Zum Glück auch weil wir immer noch Spenden haben, wenn auch nie genug, nun endlich Schulbücher kaufen konnten, wenn auch viel zu teuer. Die Reichen wollen NOCH reicher werden, die Welt sucht Verdienst und Profit, man sagt dem „Entwicklung“.

Wasser

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Die ALLER-Reichsten werden per motorisierte Eltern, Taxi oder Töfftaxi in die Talschulen transportiert, die meisten aber können auch das nicht bezahlen, nicht einmal das Schulgeld für die offizielle Schule. UNSERE Kinder sind weitaus die Ärmsten, doch 340 davon haben Glück gehabt. Sie überholen die Reichen im Flug!

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Bei Wassermangel nützt auch Reichtum nicht viel. Die Zeiten des Badens in Bächen scheinen vorbei. Sie können wiederkommen. Wir hoffen! Zur Freude der Kinder.

Die Politiker finden das nicht „recht“. Sie bohren schon seit langem an unserern Leitern und Lehrern, doch die sind glücklich, bescheiden und zufrieden – und so sehr wir der Politik Erfolg statt Streitereien wünschen, wir sandten weniger erwünschte Geister in die Wahlen, da waren sie am „rechten Ort“. Und sie haben schon einige „gewonnen“ … 

Wasser-kommt-nachts2

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Heut war ein Glückstag. Heut wurde unser grösster Wunsch erfüllt, wir und unsere 340 Kinder (und ihre Familien) erhielten eine gebrauchte Trinkwasser-Aufbereitungs-Anlage geschenkt, danke tausendmal Cécile, so heisst die Spenderin! Die Anlage besteht aus 2 Maschinen. Mit der einen wird Wasser aus der Zisterne gepumpt und gefiltert, mit der andern dieses gefilterte Wasser trinkbar gemacht, im Jargon „aufbereitet“. Ein Boss Plombier musste die Dinger abbauen und Spezialisten werden sie in unserem Schulhaus wieder aufbauen, neue Filter etc. installieren und das wird kosten, und auch dauern. Die Spezialisten sind immer noch an der Kostenkalkulation. Wenn wir die nötige Summe (die wir noch nicht einmal kennen) fertig gesammelt haben, kann endlich die Montage erfolgen. Und die Kinder müssen nicht mehr dursten, die längst überfällige Trinkwasser-Aufbereitungsanlage wird Dreckwasser zu Sirup machen!

Wasseraufbereitungsanlage

(Wasseraufbereitungsanlage.jpg, an einer Ausstellung)

 SIRUPMASCHINE
Das ist die Sirupmaschine 1 (30.9.15)
Das ist die Sirupmaschine 2 (30.9.15)

Ausser der Sirup-Maschine durften wir auch viel Hausrat mitnehmen. Wer weiss, was sich darunter noch alles versteckt. Das man „in entwickelten Landen“ wegwirft, das man hier aber alles verwenden kann … 

ZÜGLETE3

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 Züglete (30.9.15)
Zelt gebrochen (30.9.15)
Wasser ist noch wichtiger als Almosen
Der Krieg ums Wasser
Die einen schlürfen Champagner, die andern Wasser aus dem Fluss
Weltliches Weihwasser
Mit der Hansi-Stiftung fing es an

Hansjürg Hess und die Stiftung 3hf erschlossen nach dem Schreckensbeben zusammen mit der Uni/ETH Zürich in der Region Leogane artesische Quellen. Artesisches Wasser ist gepanntes Wasser, das unter einer undurchlässigen Schicht aus den Bergen strömt und beim Anbohren ohne Pumpen in die Höhe steigt. Hansjürg schenkte uns gleich das Dach für die Schule. – Auch ich hatte bekanntlich beim Erdbeben alles verloren und gründete mit Freunden und meiner AHV (auf die ich noch heute verzichte) die ESMONO. Das Dach aus Welleternit besteht noch heute! 340 Schüler drängen sich darunter, mehr haben nicht Platz.

Auch an andern ausländischen Hochschulen findet man Belege der Zusammenarbeit. Tricia Miranda etwa hat eine bunt gemischte Gruppe in der Uni Miami zusammengestellt; sie zeigt uns was Einheit in der Vielfalt leistet und hat das Thema choreographisch, musikalisch und zeitgemäss aufbereitet. So entstand der WASSERTANZ:

Water Dance

Ja, man kann es wenigstens versuchen. Vielleicht nützt es. Und falls du noch Lust auf einen passenden Dessert hast, en Guete!:

 Dessert Dance

Jetzt MUSS ja der Himmel wieder regnen, und die Bäche werden wieder fliessen. Du siehst: Ausbildung muss sein!

JETZT haben wir wieder Wasser in den Zisternen. Wir sind doch reich. Etwelche Reichere haben nicht einmal das. Ich bin gewiss: posthum wird dieser Geist noch weiterleben. Das braucht es, damit die Welt bestehen kann! Und sie WIRD es; aber vorläufig bin ich ja noch da!

Ein Leser schreibt: „Ihre Berichte sind wohl die einzigen aktuellen sowie glaubwürdigen überhabupt, welche zur Zeit zu bekommen sind. Herzlichen Dank dafür!“

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