Das geschieht besonders unten im Schulhaus 1, das mit dem Giebeldach, das Patrick sofort nach dem Erdbeben in Zürich durch eine Strassensammlung finanzierte und das „blitzschnell“ aufgestellt wurde. Zimmer gibt es keine, die Kinder lernen im Gemeinschaftsraum, 250 mit mehreren Lehrern. Manchmal wird der Grossraum provisorisch mit Platten unterteilt, die gleich als Medien dienen.
Hier lernen Schüler zur Zeit von 1½ bis zu 21 Jahren, alle vereint in einer riesigen „Klasse“, bei uns völlig unvorstellbar … Die hiesigen Fachleute haben so entschieden, wohl aus finanziellen Gründen, und die Erfolge dürfen sich bisher sehen lassen.
Die Knirpse müssen Kritzeln auf Tafeln nicht erst lernen, es ist angeboren. Sie bekritzeln und „bemalen“ alles was flach ist, senkreicht oder waagrecht, Pavatex oder Karton, bei Möbeln und Türen hat es die Lehrerin nicht so gern. „Nichts tun“ müssen die Kleinen erst lernen.
„Fantasmen“ nennen wir die Vorstellungsbilder, die da entstehen. Sie werden von der Vorstellungskraft hervorgebracht. Es können Vorstellungen, Hirngespinste oder Trugbilder sein, müssen es aber nicht. Sie geben Hinweise auf Entwicklungsstand und Innenwelt der kleinen Urheber.
Die Phasen solcher Kreationen sollen laut Psychologen weltweit ähnlich sein. Zuerst sind die Formen noch unproportioniert, und farbige Flecken ersetzen Körperteile und Gegenstände.
In der „Schmierphase“ werden vor allem Fingerfarben benützt. Wichtig ist Farbe. Mit 12 Monaten können die Bébés Stifte halten, und die „Kritzelphase“ beginnt – unserem Titelbild entsprechend.
Die Kinder zeichnen was ihnen schon auffällt. Bei Personen der Kopf, die Augen, die Zöpfe, bei Autos die Räder, die Form, bei der Schule das Fenster, das Giebeldach, Dinge, die es zu Hause nicht gibt.
Die Phasen sind nicht nur psychologisch, sondern auch morphologisch-anatomisch begründbar; es folgen weitere; schliesslich sogar kulturell-sozial-geographisch bedingte.
Und so geht es weiter. Es entstehen echte Schüler, die Zeichen und Zahlen, Lesen und Schreiben lernen. Aber dasgenügt noch nicht.
Hilfsmittel lernt man in der Schule kennen und brauchen. Lesen und Schreiben sind auch Hilfsmittel. Wenn man Geld oder sogar zu neuen Sternen will, kommt auch noch Rechnen dazu …
Schreiben auf alles was flach ist
Und wie sie lesen lernen tönt so, Im Chor. und auch einzeln
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