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Vom Reichtum der Armut (Der Dollar, den es gar nicht gibt)

Kreuz

Ich bringe wieder einmal das Bild des mittelalterlichen Kreuzchens, ausgegraben in der Trostburg in Teufenthal AG/Schweiz, wo ich einst als Burgnachbar wohnte. Sorry für die Wiederholung, ich bin halt verliebt in das Foto. Die ursprünglichen Schlossherren waren Ritter und Münzensammler, denn sie hatten ein prähistorisches-Geldstück in das Silberkreuz eingegossen. Wohl in der Meinung, das würde so seinen Wert behalten.

Das war auch jahrhundertelang der Fall. Die Werte waren noch eindeutig, doch rechtzeitig geriet das Stück unter den Boden, zuerst in der Trostburg, und 2012 im Erdbebenschutt meines Hauses in Gresye (Gressier). Das ist wohl endgültig.

Die Preise haben seither abgehoben, die Teuerung steigt zum Himmel. Schon hat sie die 7%-Marke überwunden.

Wenn die Kreolen vom Dollar sprechen, meinen sie nicht den von den USA, sondern einen eigenen, den es gar „nicht gibt“. Philologisch weiss ich auch nicht warum.

Der „normale“ Dollar hat einen Wert, der gegenüber andern stetig sinkt, wohl dereinst ins Bodenlose, während der andere unaufhaltsam steigt, gegen das was sich „Normale“ unter „Himmel“ vorstellen. Er liegt bei 5 Gourdes (zZ 0,107 US$), nach Währung die man auch in den Büchern findet und die somit „gültig“ ist.

Dazwischen tummeln sich die Vokabulare der Religiösen, Magischen und Alleswisser. Ich bin das nicht, aber ich träumte, dass eines Tages der kreolische Dollar gleich sein wird wie der „normale“, und den sogar überholen wird. Träumen ist immer noch erlaubt.

Die Folge sind Preise und Lohnforderungen, die nicht mehr erschwinglich sind, wenigstens für industriell erzeugte Nahrungsmittel, Technologie, Flugreisen, Treibstoffe und andere Importgüter.

Der Kaufwert von dem, was in den Banken liegt, sinkt abgrundtief, Verbrechen von Korruption bis Kidnapping, Phishing bis Terrorismus werden unsühnbar, und das Vertrauen in ideell engagierte Helfer kippt in Misstrauen und Verzicht.

Es entwickeln sich zwei Gesellschaften, die driften auseinander: die „Armen“ und die Habenden, die Egoisten und die Altruisten, die Eigennützer und die „Gemeinnützer“. Der „Wert“ des Hausgebackenen steigt, die Schreiner zimmern ihre Holzmöbel aus Brettern, wir üben den Umgang mit Säge und Hammer (bei Elektrik und Elektronik braucht es etwas mehr), Früchte und Gemüse werden dem Erdreich entlockt, Erde möchten wir aus Bioklos gewinnen . Die Menschen hungern zwar noch zum Teil, einige sind auch krank, aber für die kämpfen wir, sie singen und tanzen, freuen sich des Lebens und sind zufrieden.

Normale Schulen trimmen ihre Zöglinge zum Reichwerden mit Geld verdienen. Wir, die ESMONO (Ecole sur les Montagnes Noires), sind eine Gratisschule für Waisen und Strassenkinder und erziehen die Zöglinge zum Leben, Gesundbleiben und Glücklichsein, stets unter den gegebenen Umständen. Das ist „echterer“ Reichtum. 

Auch ich hauste bis 2010 in einem Haus mit Türmchen über dem Meer, ich hatte übertrieben. Seither bin ich der „Lord von der Trümmerburg“. Unsere vordringlichsten Probleme liegen bei Wasser, Währung und Wirtschaft. Wie für die Welt. Wir sind fast ein Modell. Sieh nur den folgenden Film (1.24h):

Spenden an Pro Esmono, Zürcher Kantonalbank, Kto.1100-05239615, IBAN CH52 0070 0110 0052 3961 5, SWIFT ZKBKCHZZ80A. Danke!

https://www.youtube.com/watch?v=RLubXpbX3RU

Hegnauermarken

 


Spenden für die Schule (ICH nehme keine) an Pro Esmono, Zürcher Kantonalbank,

Kto.1100-05239615, IBAN CH52 0070 0110 0052 3961 5,

SWIFT ZKBKCHZZ80A. Danke