Eine Firma namens“Blueglass“ hat der ESMONO zu Weihnacht einen Zeichnungswettbewerb samt Preisen offeriert, unsere Kinder haben sich natürlich mächtig gefreut und entsprechend ins Zeug gelegt.
„Blueglass“ heisst auf deutsch „Blaues Glas“ und hat etwas mit Kommunikation zu tun. Gläser und Sprachen wurden farbiger, die Welt wurde ein Schüttelbecher (nicht erst seit dem Beben … ), Glasscherben wurden zu Knips- und Scheiben zu Kurbelkästen, Telefone zu Tanzorchestern, Lautsprecher zu Betäubungsmitteln, Kinder wurden zu Kirchen, Geschreie zu Gebeten, siehe nur http://www.esmono.ch/der-kirche-hat-es-platz-fuer-alle/. Sogar Herzen werden zu Sprachwerkzeugen degradiert, immer noch. Nein, DA komme ich nicht mehr mit. Lieber bleibe ich bei meinen „Strassenkindern“.
Aber die Erinnerung an ein Afrika-Erlebnis steigt mir nicht aus dem Kopf (ich führte damals Afrika-Reisen im Auftrag des Reisedienstes des Schweizerischen Lehrervereins). Das ist selten, weil mein 83jähriges Gedächtnis schwächelt und oft nur noch über Sekunden hinreicht. Es war ich weiss nicht mehr in welchem Nationalpark und in welchem Land, und von welchem Mehrtausender wir todmüde hinuntertrotteten, einer anständigen Schlafstelle entgegen. Es war nicht der Kilimandjaro, das weiss ich noch. Aber ich weiss noch gut, wie eine Elefantenherde das anders sah und uns stundenlang blockte; die Kerle rüsselten, trompeteten und sperrten. Unsere einheimischen Local Guides “ trompeteten“ mit ihren Trillerpfeifen zurück, sie hatten Erfahrung. Und nach Stunden gelang es ihnen, die elefantösen Widersacher so zu verärgern, dass sie schliesslich den Weg freigaben und davontrollten. Es gibt halt Dinge, die man weder erklären noch wegpfeifen kann. Und die man nie mehr vergisst.
Meine Afrika-Zeit war eindrücklich. Ich wollte und durfte sie behalten, als mich anschliessend die Migros-Zentrale holte und ich dort 14 Jahre lang Medien entwickeln konnte. „Durfte“, weil der SLV-Reisedienst ja eine „Konkurrenz“ zu unseren eigenen Reise-Diensten war. Das alles waren Medien, oder hatten mindestens damit zu tun.
Dann folgte die Pensionierung mit Haiti, incl. Erdbeben, Überleben und – WIEDER Medien. Denn hier sind die Flüstertüten (Megaphone) der Strassenverkäufer an der Tages- und die Stampfer der Lautsprecherboxen an der allnächtlichen „Ordnung“, unten in den Städten so weit aufgedreht, dass man selbst oben in den Bergen kaum einschlafen kann, auch ohne Elefantenblockade, denn die moderne Technik bringt alles fertig …
https://www.youtube.com/watch?v=2d_RWq6iOp0&feature=youtu.be
http://www.esmono.ch/die-teuflische-maus/
Wir danken für Spenden an „Pro Esmono“, Zürcher Kantonalbank, Kto.1100-05239615, IBAN CH52 0070 0110 0052 3961 5, SWIFT ZKBKCHZZ80A