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Was braucht es zum Häkeln der Zehen?

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Um leben zu können braucht es nicht viel. ZB. Luft, Wasser, Essen, Reinheit, Gesundheit, Entsorgung und Recycling, Fantasie, Frohmut, Verbindungen und Bildung. Die bekommen wir in der ESMONO, Verbindungen auch. Dort lernen wir, was es braucht und wie es geht. Wir lernen besser Leben, Lernen, Lesen, und ganz viel mehr. Etwa dass Lesen können nicht Alles ist. Du musst es auch verstehen, und umsetzen.

Kinder der Strassenkinderschule ESMONO in Haiti zeigen es uns: Zehen, Füsse, Beine werden gehäkelt und zusammen gebunden, Gliederfüssler entstehen! Und Verbindungen! Strassenkinder sind bauernschlau. Wenn’s selbst LAN-Kabel nicht mehr tun, tun’s normale Fäden. Fantasie und Wendigkeit sind noch nicht verdorben. Alle vorhandenen Fähigkeiten werden geschickt genutzt. ESMONO verbindet Glieder und Geister, Menschen verschiedener Hautfarbe, Religionen, Kulturen, Alters-, Bildungs- und Sozialstockwerke und was es noch an Trennendem gibt zu einem einzigen, gemeinsamen Ziel, auch den Waisen- und Strassenkindern ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Wenn du mithilfst, sind wir dankbar!

Wo Trommelzauber, Sprechgebete und Magie ihre Schatten werfen, hat auch die Sonnenseite Platz. Denn alles hat seine Sonnen- und Schattenseiten.

Das Telefon war einst ein Büro-Apparat und gehörte auf den Tisch, hatte eine runde Wählscheibe und eine komplizierte Nummer. Heute scheint es an den Ohren angewachsen, möglichst an beiden. Eine Mutation scheint nächstens anzustehen. Man spricht, hört, sieht, filmt und riecht wohl demnächst damit.

Schriften, Texte, Zeichnungen, aber auch Sprechtüten, Telefonscherben und -scheiben, Radio, Fernsehen, das alles sind Medien. Sie alle haben ihre Stärken und ihre Tücken. Du musst sie verstehen und umsetzen können. Sonst nützen sie nichts.

Ich habe in meiner „guten, alten Zeit“ für die Migros Medien entwickelt. Zusammen mit grossen Firmen Europas, sie alle hatten die gleichen Probleme. Internet und WIFI gab es noch nicht, wir „funkten“ wenn nötig über Kabel, und einige im Ausland über Satelliten. Die waren zu gewissen Nachtzeiten „gratis“ oder billiger zu haben.

 Videomit

 

Ältere Semester mögen sich an „VideoMit“ erinnern. Das war ein „Mikrocomputer“, von dem Unmengen in den Migros-Unternehmen standen.

Wikipedia meint dazu „In der Alltagssprache hat der Gebrauch des Begriffs „Mikrocomputer“ seit den 1980er-Jahren deutlich abgenommen und ist kaum noch üblich, obwohl ein immer größerer Kreis von modernen, mikroprozessorgesteuerten Geräten der Definition eines Mikrocomputers entspricht. Er ist daher bei Tischgeräten weitgehend durch den Begriff „Personal Computer“ (PC) ersetzt worden. Bei anderen Bauformen, wie zB. „eingebettete Systeme, die sich inzwischen durch einen erhöhten Integrationsgrad bei den Komponenten und einer entsprechend kompakten Ausführung auszeichnen, behält der ursprüngliche Begriff jedoch seine Gültigkeit.“

Mikrocomputer und früher mal Kabel das waren die „Hardware“. Es brauchte auch „Software“, und die machten wir selbst. Mit der Zeit gab es eine Menge von Ausbildungsprogrammen in verschiedenen Sprachen, auch in fremdländischen etwa sizilianischen Dialekten (weil die Mitarbeiter eines bestimmten Unternehmens fast alle von dort kamen).

Der Bedarf kam von den Unternehmen oder von Migros-Organen. Für die Umsetzung brauchten wir Autoren und Regisseure; die bildeten wir in regelmässigen Autoren-Kursen aus. Mit der Zeit hatten wir Dutzende.

In der Aus- und Fortbildung lernt man auf allen Stufen, sich immer gelehrter auszudrücken, heisst komplizierter und für „Normale“ unverständlicher. Die Verständlichkeit müsste gecheckt werden, und zwar bei der Zielgruppe. Autoren scheinen die nicht mehr zu kennen.

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen liebten unsere Programme, weil sie verständlich und attraktiv waren, die Geräte leicht bedienbar und das Lernen ergiebig, viel billiger als an Kursen.

Doch die Entwicklung wollte es anders. Nach meiner Pensionierung kam das Internet mit all seinen Auswüchsen und Versuchungen, und das drahtlose WIFI übernahm die Herrschaft. Heute ist das etwas für Spezialisten und Hochschulabgänger, ich würde gerne erfahren, wieviele ältere Füchse das noch verstehen und brauchen.

Heute sind Medien nicht mehr da, um verstanden zu werden. Ich bin mit 83 noch jung und habe die Absicht, es noch eine Weile lang zu tun. Das hängt allerdings nicht von unserer Absicht ab. Aber ich bin ja Gott sei Dank noch nicht alt genug und möchte es noch einige Jahre mit den neuen Medien weiter versuchen. Ich möchte dies auch meinen noch älteren Freunden gönnen, wie kommen denn die mit den Dingen zu Recht?

Texte zum Wählen und Wühlen

Videos von Haitis Strassenkindern

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