Otto, das bin ich. Otto Hegnauer, 17. 12.1932, in wenigen Tagen 82, dann beginnt das 83ste. Unglaublich, sooo lange überlebt zu haben, unverdient, trotz tagelangen, sogar mehreren Einschlüssen in der damals grössten Höhle der Welt, trotz mehreren Crashlandungen und Flugzeugabstürzen, trotz dem apokalyptischen Erdbeben vom 12. Januar 2010, als über 300’000 Menschen jämmerlich umkamen.
Auch mein Haus, Hab und Gut war zerbröckelt, ich selber war zum Glück gerade ausgeflogen. Wieder einmal hatte ich überlebt. Viele Kinder hatten überlebt, aber ihre Lieben verloren. Die brauchten dringend Hilfe. In die Schweizer Heimat wegzulaufen, wäre ein Verbrechen gewesen. Also blieb ich, und werde wohl für immer bleiben.
Ich wohne seither in einer Blocksteinhütte, die Einheimischen die noch leben tun das ja auch, man überlebt das. Und aufgestellte Leute fand ich genug, die mir halfen, anfänglich ganz ohne Lohn, und später für ganz wenig Geld. Ein Haus war rasch gefunden, wir begannen, mit anfänglich 40 Waisen und Strassenkindern eine Schule zu gründen. Schulen gab es damals weit und breit keine, Lesen und Schreiben war unbekannt.
Ab Büchsen und Schachteln lernten wir die ersten Buchstaben. Bald gab es auch Bücher, und es kamen Freunde zum Helfen. Heute haben wir 2 kleine Schulhäuser; wir unterrichten 250 Kinder. Die Schulhäuser sind zum Bersten voll, für mehr Kinder fehlt leider der Platz, auch wenn noch hunderte warten.
Otto hat noch seine AHV (Altersversicherung), die spendet er voll. Jahrelang muss das für die vielen Kinder reichen, es folgen Container voll Hilfsmittel aus der Schweiz, und Spenden dass es schlecht und recht reicht, wenigstens mit der Zeit. Heute ist die Schule 5 Jahre alt, aber wir bitten immer noch um weitere Spenden. Vielleicht denkst auch du einmal an die ESMONO, wenigstens ein paar Tage vor Weihnacht?
An meinem Gebi findet in Zürich ein Anlass statt: BETRUNKEN GUTES TUN (17.12. Zürich. Valmann Bar, Talstrasse 58. 18-21 Uhr), da kann für ESMONO gespendet werden, was das Portemonnaie hergibt. Ist doch genau nach meinem Motto: SCHMUNZELN IST BESSER ALS WEINEN, nicht wahr?