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Eine Lehre zum 1. August

Der Erste August ist Nationalfeiertag, es flattern die Fahnen. Denn es wird gebührend gefeiert, so weit weg in der Fremde, natürlich auf der Schweizer Botschaft. Durch vorwiegend erwachsene Schweizer, sie arbeiten auch an der Schule, die Kinder haben ja Ferien.

Lehrkörper und das übrig gebliebene Dorf folgen in Einerkolonne, die Meisten können auch nicht Lesen und Schreiben, geschweige denn Sprache. Diesmal ist die Jugend Vorbild, sie geht ja zur Schule.

Und doch regen sich an Nationalfeiertagen die Gefühle. In Haiti wie auch in der Schweiz. Jubel und Stolz lassen Tod und Verbrechen vergessen, wenigstens für einen Moment. Jugend und Lebenskraft blühen auf. Musikgenres und Gemütsausdrücke, Lebensstile und Auffassungen, Generationen und Hautfarben vermischen sich, statt Weinen und Meckern findet sogar ein Lächeln seinen Platz. Alle loben das Gute hoch, verdrängen Negatives und Schmerz, kurz: man feiert!

Man gibt sich Mühe. Und Alles ist gratis, dank guter Freunde! Es hat sich bisher gelohnt. Auch wenn noch Vieles fehlt, so fremde Sprachen. Hier spricht man Kreolisch, oder als Fremdsprache Französisch. Die Schweiz ist mindestens viersprachig. Aber wir meinen vor allem Englisch, das sollte man können Man ist gradiert, dekoriert und entsprechend stolz, trägt den Kopf aufrecht und unbedeckt. Bei den Meisten muss er schwere Lasten balancieren, vor allem Wasser und Trinkwasser. Das hift vermutlich zum zierlichen Gang und der aufrechten Haltung.

Uniform, Schreien, Militärlis, Fahnen, Lesen, Schreiben und was man sonst noch negativ empfinden mag, Alles hat sein Positives,  DAS muss man sehen! Das ist doch eine Lehre zum 1. August, nicht wahr!

Noch etwas in eigener Sache: während einer Woche Arbeit wohl Tag und Nacht gelang es mir endlich, diesen Blog zu erschaffen, „Schuld“ an der Dauer sind Vergessen u.a. Unbille des Alters (86). Entschuldigung und Bitte, der Schule die Treue zu halten  

Wir sind indessen über 500, und viele stehen noch vor der Tür. Wir sind dankbar für jede Hilfe!

 

Lesen und Schreiben können ist gut, mehr Wissen und Können noch besser! Wir haben uns mit den Taubstummen zusammen getan. In der ESMONO lernst du sogar, dass „VIEL“ noch lange nicht „ALLES“ ist.

Ein Leser schreibt: „Ihre Berichte sind wohl die einzigen aktuellen sowie glaubwürdigen überhaupt, welche zur Zeit zu bekommen sind. Herzlichen Dank dafür!“

Ein anderer Leser: „Ich finde den Otto Hegnauer seit Jahren eine Wucht… beeindruckend!“

Und Otti kontert: Die Wucht sind die haitischen Mitarbeiter. Und eben das Zauberwort: Motivation!

Gerontologieblog der Universität und Stadt Zürich

Rückspiegel

 

Hilfe SOGEBANK Haiti Kto. 17-1103-863-6, oder

Pro Esmono, Zürcher Kantonalbank Kto.1100-05239615, IBAN CH52 0070 0110 0052 3961 5, SWIZKBKCHZZ80A. Danke!

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