Internet hat funktioniert. Mehr als! Eine Fabrik in einem fernen Kontinent hat unseren Hilferuf „gehört“ und uns statt Löcherstopfen gleich ein neues Dach beschert, aus Solarpanels wohlverstanden! Und was dazu gehört. „Future lighting here today“ hiess die Botschaft kurz und bündig. Bezahlt haben wiederum unsere Hongkong-Freunde. Thank you very much!
Wenn das Märchen tatsächlich wahr wird, werden wir wieder davon lesen. Und bestimmt auch Bilder sehen. Wenn es aber nur ein schöner Traum war, reiht es sich würdig in die Reihe der haitischen Wunderträume, aus dem Land, aus dem sonst nur Schreckensgeschichten explodieren.
In der Schweiz und in fernen Kontinenten haben wir Freunde, die uns Container mit Geschenken schicken. FUTURE EXPANSION!
Man weiss, ich bin etwas alt und altere immer mehr, sorry. Aber abenteuerlustig und unverwüstlich, das war ich ein Leben lang. Es gelang mir. an allen Schicksalsschlägen etwas Positives zu finden. Mit guten Freunden, selbst in Haiti.
Auch die Strassenkinder geniessen ungehemmt Freude, stampfen Paraden, feiern ihren Staat, klatschen Erfolge und singen aus Leibeskräften „Haiti Chérie“.
Unsere Schweizer Freunde werden nicht müde, Lehrerlöhne, Lehrmaterial und anderes zu berappen, bis zum vorgesehenen Stopp bei 400 Schülern. Aber genug ist genug. Für das löcherige Zeltdach wurde uns bereits ein neues Dach aus Solarpanels versprochen, das wird neben Strom auch Schatten liefern. Und später sogar noch ein oberes Stockwerk. Für alles ganz vielen Dank!
Mit oder ohne Löcher, man macht es gehen!
Tag der Arbeit, Tag der Ernte und Belohnung
Lesen und Schreiben ist immer noch besser, das lernen unsere Kinder wenigstens richtig!
Doch Lesen und Schreiben allein genügt nicht zum Überleben.
Ein Leser schreibt: „Ihre Berichte sind wohl die einzigen aktuellen sowie glaubwürdigen überhaupt, welche zur Zeit zu bekommen sind. Herzlichen Dank dafür!
Schule ohne Lizenz?
Wir sind die Schule EeSMONO seit 2010. Wir haben 400 Schüler, 10 Lehrer, 2 Gratisschulen, die einzige Wasseraufbereitung der Gegend und mehr.
Ohne Änderung der Gesetze und Platzverhältnisse erlaubt unsere gegenwärtige Finanzierungsbasis die Führung einer Oberstufe nicht. Die haitianische Regierung verlangt aber, dass jede Schule bis auf die 9. Klasse aufstockt. Es ist nicht ratsam, eine fremde Regierung zu kritisieren und sich mit ihr anzulegen. Hiesse dass uns die Lizenz entzogen würde, die Schul würde „schwarz“. Eine Schule in den Schwarzen Bergen muss aber nicht schwarz sein!
Ich meine, „keine Oberstufe“ ist nochmals zu überdenken. Keine Sekundarschule ja, die Kandidaten sollen ihre Probleme selber lösen, allenfalls mit unserer Beratung.
Zur Besserung der Platzverhältnisse und Erdbeben-Sicherheit haben uns ausländische Freunde eine zweite Etage versprochen, in einem Jahr vielleicht. Lehrerlöhne, Schulbücher und Verpflegung sind bis Jahresende gesichert. Die 6. Klasse entsteht erst im Herbst 16. Bis Herbst 17 können wir sie in den bestehenden Eäumen unterbringen. Ab dann werden Ersatzlösungen gesucht, sofern die 2. Etage noch nicht verfügbar ist.
Der Wunschtraum von der Sekundarschule ist ausgeträumt. Aus finanziellen Gründen. Wir haben beschlossen, uns nach der Decke zu strecken und auf eine 7., 8. und 9. Klasse zu beschränken. Die Gratisschule bleibt. Incl. Schulung, Bücher, Uniform, Musik- und Nebenfächer, Exkursionen, Gesundheitspflege, Nahrung (Mannapacks), ALLES. Unsere Kinder sind ja Strassenkinder in den Bergen, sie haben kein Geld.
Vielleicht ändern die Gesetze, oder es finden sich neue Helfer. Ein Vabanque-Spiel …
Hilfe an SOGEBANK Haiti Kto. 17-1103-863-6, oder
Pro Esmono, Zürcher Kantonalbank Kto.1100-05239615, IBAN CH52 0070 0110 0052 3961 5, SWIZKBKCHZZ80A. Danke!