„Begeistern“ heisst das Zauberwort. Das haben sogar Universität und Stadt Zürich entdeckt:
http://gerontologieblog.ch/2016/06/die-zauberformel-des-gluecks-im-alter/ Gerontologieblog der Stadt und Uni Zürich
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=47282 Suizid im Alter (3SAT)
http://www.srf.ch/news/schweiz/sterbehilfe-exit-verankert-altersfreitod-in-den-statuten Sterbehilfe: Exit verankert Altersfreitod in den Statuten
Selbsttötung ist Sterbehilfe, genauer Begleitete Sterbehilfe, Assistierter Suizid, HICHT „Suizid“, und Sterbehilfe ist IN. Tausende von unnötigen, unnützen Toten jährlich, allein in der Schweiz. Schon wenn der Job wegfällt, wird ihr Leben sinnlos, scheinbar. Ewig Arbeitslose umso mehr …
Das Fremdwort tönt schöner und heisst EUTHANASIE, es wurde zum Ermorden missliebiger Elemente wie Kinder, Krüppel, Psychiatriepatienten, Häftlingen u.a.m. in scheusslichster Weise missbraucht.
Schwerstkranke nehmen wir aus, das sollen die beurteilen, die etwas davon verstehen. Wir sprechen über „gesunde“ Ur-Ur-Alte, Überentwickelte, Lebensmüde, Ehemalige, Ausgediente, Hoffnungslose, Verzweifelte, Ungläubige u.a.m. Eben „Sinnlose“. Alles Alphabeten, oft sogar Akademiker.
Dank Schulen, wie sie dort bestehen. Hochkonjunktur in Medizinethik, Medizinrecht, Palliativmedizin. Altwerden und Sterben ist natürlich. Jobs nur noch für Jung-Getrimmte.
Bei ESMONO das pure Gegenteil. Für Analphabeten macht das Leben Sinn, Selbsttötung ist unbekannt, unbegreiflich, sogar pervers. Es liegt mir fern, Kritik zu üben, aber ich möchte eine Alternative zeigen, auch für Alphabeten. Eine Alternative, die Leben wieder aufstellen kann, einen neuen Sinn suchen und geben. Gemäss der jeweiligen Situation und den Fähigkeiten. Viele werden dankbar sein, Alte und auch Junge.
Beispiel ich selbst: Ich hatte einen unwahrscheinlich interessanten Job. Als Geograf war ich Reiseleiter, vor allem beim Reisedienst des Schweizerischen Lehrervereins und Kuoni. Spezialist für Afrika, 83mal in dortigen Ländern und hab gelernt, mit Motivation alles zu erreichen. Die Teilnehmer stammten aus allen Stufen, von Kindergärtnerinnen bis Hochschulprofessoren. Ich tat den Job um Länder und Leute kennen zu lernen, die Flüge wurden bezahlt. Dass ich auch noch etwas verdiente, war nebensächlich.
Dann kam eines der grössten Schweizer Unternehmen und bot mir eine Kaderstelle an, um eine Abteilung aufzubauen und Neues zu entwickeln und zu erfinden, vor allem Medien. Ich wurde gut bezahlt, das war ich nicht gewohnt. Mein Arbeitsplatz und der meiner Abteilung, noch 14 Jahre lang, lag hier, hoch über Zürich, im damals höchsten Gebäude dieser Stadt:
Das 15. Stockwerk gehörte UNS, der „Medienstelle und Ausbildung M-Gemeinschaft“. Für 60.000 Mitarbeiter und alle Berufe. Darüber waren noch die Leute der Klubschule, und dann der Präsident. Die Aussicht war grandios. Der Job-Verlust bei Pensionierung allein durch Pensionierung wär suizidwert gewesen. Aber mein Leben wurde nicht sinnlos, im Gegenteil. Der Sinn nahm zu, sogar immens.
Ich hätte noch mehr Gründe gehabt, vor allem 2010, als mir das Erdbeben in Haiti alles zerstörte. Mehr als 300.000 Tote um mich. Ich durfte mein Leben behalten und wusste, was genug und wichtig war. Ich hatte noch meine AHV (Altersversicherung) – wie jeder Schweizer – und die sofort für immer verschenkt. Damit kann man viel generieren in diesem Land. Aber ich will nichts mehr wissen von Besitz und Egoismus, seither. Nur noch Altruismus ist gefragt, unter so viel Waisen und Armut. Kein Vergleich was folgte …
Ich habe Jahrgang 32, fühle mich pudelwohl, bin kerngesund (normale Altersgebresten), war nie bei einem Arzt, laufe die steilen Haustreppen hinauf und hinunter fast wie ein Wiesel. Sie sind zu eng, man kann halten und stützen auf alle Seiten, und zu steil, die Stufen zu hoch, halten Muskeln und Knochen fit, besser als ein Turngerät. Und gratis!
Es gab noch keine Schule und heute einige nachgeahmte, aber nur für Reiche, denn Lehrer und Bücher sind teuer. Wir gründeten ESMONO, eine Gratisschule für Waisen- und Strassenkinder, alle arbeiteten für Gottes Lohn. ESMONO heisst „Ecole Sur les MOntagnes NOires“, Schule in den Schwarzen Bergen. Das Werk war gross: neuer Lebenssinn auch für mich, vielleicht für Nachahmer weltweit. Lebenssinn und Rettungswerk für 400 Waisen- und Strassenkinder, und viel Personal.
Die Einheimischen Melissa und Fritz habe ich schon gekannt, als „Kinder“ adoptiert und zu Direktoren gemacht. Auch sie mussten die Besten finden und als Jünger „adoptieren“. Anfänglich für nichts (geldmässig). Das ist ihnen geglückt! Nach und nach kamen Freunde und Spender aus aller Welt (aber bitte spende weiterhin, die Schule soll auch NACH mir bleiben – ich bin ja 84).
Bei 400 Schülern, www.esmono.ch, haben wir gestoppt. Denn die Spenden reichen nicht für die Millionen, weltweit Milliarden, die es leider nötig hätten, und die Kinder sollen Überleben, nicht nur Lesen und Schreiben lernen; die Zukunft meistern, und so leben dass sie nie krank werden, wie ich. Fern von Drogen, Rauchen, nachts Rumlungern und anderen Serbelmethoden. Trinkwasser und Nahrung beschaffen, Erleichterungen wie Brücken, Pfeiler und Treppen bauen, Arbeit schaffen und vielleicht ETWAS Verdienst. Begeistert sein. Und das sind sie. Das gilt auch in den Slums von Haiti.
Ich bin nicht nur durch die AHV gut versichert, sondern jedermann hier, mich eingeschlossen, hat das Interesse, mich möglichst lange zu erhalten, heisst zu hätscheln – denn meine AHV ist das einzige Geld, das sicher ankommt!
Ich arbeite in meinen alten Tagen erstmals für Geld. Geld nicht für mich, sondern für Arme – ein Unterschied!
Ich wohne auf 1000 m Höhe auf einem Berg, im einfachen Haus Melissas, mit aufgestellten Menschen zusammen, und sehe auf meine beiden Schulhäuser hinunter, von wo die Lieder und Tänze der Strassenkinder zu mir aufsteigen und mich noch mehr aufstellen. Ich habe meinem Leben neuen Sinn und Würde gegeben.
Ich hoffe auf Nachahmer. Jedesmal 400 kann auch einmal Millionen ergeben. Und wenn es dem einen oder andern Alten gelingt, im Alter glücklich zu sein statt bei „Sterbehilfe“ und ähnlichem Unsinn zu schnüffeln, können wir nicht nur zufrieden, wir müssen BEGEISTERT sein!
Soeben erlebte ich den neusten Aufsteller, die älteste Schülerin unserer Schule sei 77, die will noch Lesen und Schreiben lernen, unbedingt vor ihrem Tod. Solche Schüler haben andere Ziele als sterben zu wollen. Muss man dazu Haitianer sein? „Begeistern“ kann man auch Ur-Alte, selbst wenn sie merken, dass sie zu lange falsch gelebt hatten!
Suizidprävention: Arbeiter montieren auf der Tobelbrücke über die Lorze zwischen Zug und Aegeri Glassicherheitswände. Es geht auch anders! Indessen hat die Migros MGB-Pensionierten-Zeitung darüber berichtet (S.5).
https://www.youtube.com/watch?v=oCay4t5dUGo IL VEUT MOURIR COMME Mubutu
https://youtu.be/ENZfZmMDu0s ESMONO Video Abendkurse per Solar-Flash
https://www.youtube.com/watch?v=oeh5R_ot-1g Der Sinn des Lebens und warum er so schwer zu finden ist
https://www.youtube.com/watch?v=gOz6StVFM5M Physiker findet Sinn des Lebens
https://www.youtube.com/watch?v=7MsDPjWTTlg Ich und die Welt
https://www.youtube.com/watch?v=sFsH5cYHbEE Das Geheimnis der Lebensenergie
Lesen und Schreiben ist immer noch besser, das lernen die Kinder wenigstens richtig!
Doch Lesen und Schreiben allein genügt nicht zum Überleben. Seit 2010. Hilfst Du mit?
Ein Leser schreibt: „Ihre Berichte sind wohl die einzigen aktuellen sowie glaubwürdigen überhaupt, welche zur Zeit zu bekommen sind. Herzlichen Dank dafür!“
Ein anderer Leser: „Ich finde den Otto Hegnauer seit Jahren eine Wucht… beeindruckend!“
Und Otti kontert: Die Wucht sind die haitischen Mitarbeiter. Und eben das Zauberwort: Motivation!
Gerontologieblog der Universität und Stadt Zürich
Rückspiegel
Hilfe an SOGEBANK Haiti Kto. 17-1103-863-6, oder
Pro Esmono, Zürcher Kantonalbank Kto.1100-05239615, IBAN CH52 0070 0110 0052 3961 5, SWIZKBKCHZZ80A.
Bitte für Katastrophenhilfe Beiwort DIREKTHILFE. Danke!