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Berufsausbildung ESMOPROF

Gesundheit-2

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Gesundheit ist Voraussetzung für Glück und Glücklichsein, die erreicht man durch ein gesundes Leben, gesunde Ernährung, Leben mit der Natur, Schlafen gehen mit Sonne und Sternen und Aufstehen zum Aktiv sein, dann wird man gar nie krank, braucht keine Ärzte und keine Medikamente (Ausnahmen, sind selten).

Panels
Links Stromnetz wie üblich, rechts Strom aus Sonnenlicht (panels.jpg)

Mit dem Tohuwabohu von Kabeln über denSchluchten oder pinggelig ausgerichteten Blueglassscherben auf dem Dach funzt es nicht lang, wenigstens in der Regel. Es fehlt der stählerne Leitfaden.

In ENTWICKLUNG DER SCHWARZEN BERGE haben wir den Lesern Ideen vorgestellt und den Stiftungen bereits vorgeschlagen, wie die Region in den Schwarzen Bergen entwickelt werden könnte, zB mit ESMOMI oder ESMOMED. Vor allem aber scheint uns ESMOPROF wichtig, das Projekt Richtung professionelle Ausbildung. Denn jede noch so gut gemeinte Hilfe ist eines Tages vorbei, und bis dann sollten die Zöglinge in der Lage sein, selbst über die Hürden zu springen und sich durchzubringen.

 Wir erstreben, mindestens versuchsweise, um 14 Uhr Schulschluss, dann kurze Reinigung und von 15-17 Uhr ESMOPROF-Betrieb in vorläufig vier Ausbildungsrichtungen, die bei Erfolg vermehrt werden: Bauen/Stein, Holz. Eisen und Couture. Ausser diesen manuellen Ausbildungsrichtungen wird natürlich überall Buchhaltung gefragt, handgestrickte als Voraussetzung für spätere Arbeit am Computer.

STEIN+BAU-Ausbildung, zB in Jacmel/Haiti bereits Wirklichkeit. Noch macht jeder sein Haus selbst, das braucht Pfeilereisen, Steine und Sand, Zement und Wasser. Mischverhältnisse werden kaum berücksichtigt, gemischt wird überhaupt nicht.

Der Bergburg (so nennen wir ironisch unser einfaches Wohnhaus) benachbart ist ein mehrstöckiges Gebäude vorgesehen, erkennbar an der Pfeilerhöhe. Tagelang wird Sand zugetragen und ausgeschüttet, darüber einige Sack Zement geleert. Der bedeckt die halbe Sandfläche und bleibt weitere Tage ungedeckt liegen; wird oft feucht oder sogar nass.

Dann endlich der Arbeitstag, der Zement hat schon Schollen gebildet, wird reichlich mit Wasser überpladdert, direkt aus dem Fass. Der entstehende Brei neben reinem Sand wird in die Fundamentgräben und Pfeiler geschüttet, gemischt wird überhaupt nicht. Der Besitzer wird seine Illusion von Sicherheit teuer bezahlen, mindestens beim nächsten Erdbeben. Er wird wohl staunen, wenn er bestenfalls noch erwacht …

Ein Instruktor, eine Schaufel, ein Pflasterkübel, mehrere Kellen, etwas Sand, einige Säcke Zement und etwas Pfeiler-Eisen würden wohl kein Vermögen kosten, könnten aber Leben retten. Das nächste Erdbeben kommt ja bestimmt!

 Puddeln

 Mauern für die neue 5. Klasse

 Maurerausbildung in Jacmel

 Es muss auch ohne Wasser gehen

 Betonieren vor dem Schulhaus

 Es neus Dach überem Chopf

 Das Lagerhaus ohne Dach

 Dachdecker in Haiti

 Aus Wellblech wird Eternit

 Aus Paletten wird ein Dach

Holz lässt sich auch zum Schnitzen, Malen und Gestalten brauchen, es ist wohl der naheliegendste Baustoff; auch am leichtesten zu bearbeiten. Pinsel oder Säge sind kein Luxus, davon gibt es viele Typen. Auch ein Hammer, Nägel und Hobel wären angezeigt.

Wir lassen uns von afrikanischen SOS-Kinderdörfern inspirieren, wo ähnliche Probleme bestehen; in Ghana wird zB erfolgreich Schreinerei gelehrt. Schüler stellen ihre Möbel selber her und verlassen später die Schulen als Schreiner.

 Bänke entstehen unter den Bananen

 Bergburgschreiner

 Das Lagerhaus ohne Dach

 Für Möbel brauchts es einen Schreiner

 Möbel für die Knirpse 1

 Möbel für die Knirpse 4

 Möbel für die Schule aus statt auf Paletten

 Schulmöbel

 Vorbild Bergburgschreiner

Für Eisen und Strom ist der Antennenbauer Hubermann der richtige Mann, er hat schon den „Käfig auf dem Dach“ erfolgreich und fast kostenlos gebaut und sich für weitere Werke gratis zur Verfügung gestellt.

 Erst noch „nichts“, dann Elektriker, jetzt Musiklehrer

Blocktransport aufs Dach

 Dachkäfig gegen Diebe

 Dachkäfig gegen die Diebe 2

 Diebe bleiben ausgesperrt (3)

 Muster-Fresspäckli aus dem Dachkäfig holen

 Fresspäckli öffnen

Für Schneiderei und Haushalt ist Lenna Auda die richtige Kraft. Zur Zeit ist sie mit Schuluniformen rund um die Uhr beschäftigt. Zusätzlich hat sie als gelernte Krankenschwester alle Hände voll zu tun.

 Schneidern ist Kunst UND Handwerk/couture est l’art et l’artisanat de tailleur

Couture bringt das Grau zum Leuchten/couture fait le gris brillant

 Couture ist auch Kunst der Dekoration/couture est aussi l’artisanat de décoration

 Gleich daneben/et à coté

Couture gehört auch zur ESMONO, nicht nur Guitarren und Musik!/couture appartient à ESMONO que la guitare et la musique

 Bei Lena lernt sich sogar Schneidern/chez Lena on apprend même la couture

 Couture gehört auch zur ESMONO, nicht nur Guitarren und Musik!

 Die Strassenkinder lassen sich nicht lumpen. Sie machen sich selbst, was sie brauchen/ils savent ce dont ils ont besoin

 „Handfertigkeit“ würde das in einer „normalen“ Schule heissen/“Craft Hand“ est le avec nous

„Jupe“ heisst das Ding, das da entsteht/“Jupe“ surgit la chose

 Klamotten billig selbst gemacht/Robes faites auto pas cher

 Kleider aus der Schulfabrik/usine de robes de l’école

 Lena zeigt uns, wie mans macht/Lena montre comment l’on fait

 Schneiderschule trotz Stromausfall/couture d’école malgré la panne de courant

 Zum Schluss ein Jupe mit Fest/enfin une jupe avec fête

 „Kleider machen Leute“

Für Träger-, Reinigungs- und Erdarbeiten genügt Kraft, eine Anlehre genügt für einfache Holz- und Elektroarbeiten, Kühlschrank- und Computerarbeiten brauchen schon einige Ausbildung, Berufslehren bieten sich in Betrieben und Fachschulen unten in der Stadt. Ein Motorrad wäre angezeigt. Voraussetzung für alles ist Lesen und Schreiben! Damit beginnt die ESMONO ja, sie ist auf dem richtigen Weg!

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 Wie wir dank Büchern lesen lernten!

Ausbildung für Straßenkinder in Port-au-Prince (1)

 Ausbildung für Straßenkinder in Port-au-Prince (2)

Eine eigene Lehrwerkstätte errichten zu können bleibt schon aus Platzgründen ein Wunschtraum. Wir sammeln wenigstens die nötigen Werkzeuge, deren Gebrauch, Pflege und Reinigung geübt werden muss; einige Nähmaschinen sind schon da. Wenn die ältesten Schüler ins genügende Alter kommen, freuen uns natürlich Angebote berufsbegleitender Ausbildungen.

ESMOMED treiben wir selber voran. Lenna Auda ist auch gelernte Krankenschwester, verfügbaren Arzt gibt es keinen in der Gemeinde. Da die von einer Stiftung angeforderte Medikamentenliste bisher folgenlos blieb, habe ich aus eigenen Mitteln eine Grosspackung DAFALGAN-1g-Filmtabletten gestiftet, die schon teilweise aufgebraucht ist. Dieses Medikament hilft gegen die meisten Gebresten, ist schmerzstillend und fiebersenkend. Für Kinder werden die Tabletten halbiert; auch werden sie niemals für mehrere Tage eingenommen oder abgegeben. Sie sind oft gegen Kopf-, Zahn-, Gelenk- und Rückenschmerzen gefragt. In den meisten bisherigen Fällen trat baldige Besserung ein.

Und bitte nicht vergessen: gesund leben uns essen spart Medikamente und Arzt. Beides ist Mangelware … 

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ESMOMI ist das Projekt der Mikrokredite. Ich habe erneut um eine entsprechende Diskussionsrunde gebeten, die ich im Video zeigen werde. Wir wissen, dass die Schwierigkeiten enorm sind, es gibt kaum Land um Lebensmittel anzubauen, nicht einmal Wasser zum Bewässern, geschweige denn zum Trinken. Aber wir können nicht einfach warten auf den Weltuntergang; wir mobilisieren Ideen dagegen. Gute Ideen für Existenzen leiten wir weiter. Ideen zum Überleben. Wir HABEN ja Helfer!

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ESMOBU. Ordnung muss sein, zu Hause, in allen Berufen, in der Schule, bei Wörtern wie auch bei Zahlen. Damit man lesen und nachvollziehen kann, die Dokumente rascher findet oder vergleichen oder abzahlen kann, einfach überall. Wir nennen das „Buch“, „Buchhaltung“ und deshalb ESMOBU. Zum Finden und Erledigen einer Arbeit sind Buchstaben und Zahlen nötig, beide haben eine weltweit definierte Reihenfolge, die auch jeder Schüler kennt. Man ordnet die Dokumente in dieser Reihenfolge.

Aber leider sind in diesem Land allzuviele nie zur Schule gegangen. Sie können nicht einmal Zahlen schreiben, erstellen Quittungen ohne Datum, Adresse, Einzelpreise und machen erst noch Fehler im Total, sie können ja auch nicht rechnen. Und mit solchen „Unterlagen“ stellt es selbst den Stiftungen ab, und die stellen ihre Unterstützungen ein. Gerade dort, wo es am nötigsten wäre. Man sollte doch das ganze Volk ausbilden, wenigstens zum richtigen Schreiben von Zahlen und Buchstaben, und richtig Rechnen.

Wir sprechen noch nicht von der Buchhaltung per Computer. Vorerst lernen wir die auf Papier. Die Buchhaltung wird in Teilbereiche untergliedert. Wichtig ist vor allem Finanzbuchhaltung. Sie bucht Einnahmen und Ausgaben; Vorgänge, die zur Gewinn- und Verlustrechnung gehören.

Ein Dokument das eine Zahlung belegt nennt man BELEG. Er wird in einem Ordner, eben der Buchhaltung abgelegt. Zuerst in der Reihenfolge der Buchstaben, jeder hat seine Bedeutung:

Buchstaben

(buchstaben.jpg)

Dann nach Zahlen, zuerst Datum im Format „Jahr-Monat-Tag“, dann die fortlaufende Nummer, jede Zahl 2-stellig (zB mit „01“ beginnend). Das ist die „Beleg-Nummer“. Sie besteht MIT dem Buchstaben aus 9 Stellen. Beispiel: B15090201 für Buchkauf am 2. September, Beleg Nr.1 an diesem Tag (Keine „/“ oder Zwischenräume).

Der Beleg wird oben rechts mit gutem Filzstift für jedermann eindeutig leserlich beschriftet, vorderseitig aufgezogen auf ein Blatt Papier und dieses gelocht. Dazu wird die Mitte durch Falten genau bestimmt. Mehrere Belege auf einem Blatt und rückseitig aufgezogene sind zu vermeiden.

Die Notizen erfolgen nur in Gourdes (offizielle Währung), umgerechnet zum Tageskurs; HTD, USD, SFr oder Mischungen sind nicht erlaubt. Nur offizielle Abkürzungen sind zu gebrauchen.

 Wir spielen friedlich „Doclis“

 Ordnung muss sein

 Eine Woche später: Dia ist dran

 Tragt Sorge zu Euren Büchern

Bezahlte Arbeitsmöglichkeiten gibt es wenig, für Gelernte und unten in der Stadt. Neben den Risken der Kriminalität fehlen Strassen, Verkehrsmittel und Sicherheit. Unsere Botschaft warnt in Zirkularen vor dem Betreten des Hexenkessels. Jetzt und vorläufig bis Jahresende. Tausende ausländischer Soldaten schützen die Strasse zum Flughafen und die wichtigsten Punkte. Aber die Menschen warten nicht auf Problemlösungen der Regierung. Viele haben sich ein Töff besorgt und rattern ab. Ohne Routen, ohne Regeln, ohne Nahrung. Man handelt selbst, wie wir. Bevor wir viele Freunde hatten …

 

Ein Leser schreibt: „Ihre Berichte sind wohl die einzigen aktuellen sowie glaubwürdigen überhaupt, welche zur Zeit zu bekommen sind. Herzlichen Dank dafür!“

 

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Für die Zukunft (Bauweise1.jpg)

www.esmono.ch/otti-berufsausbildung-esmoprof/

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