Zum Sitzen, nicht zum Sitzen bleiben
Europäische Schulmöbel sind zu gross für haitisch überfüllte Schulen, die Plätze sind erstmals kostenlos und von jung bis alt begehrt, denn die Eltern waren ja auch nie in einer Schule und möchten doch so gern Lesen und Schreiben lernen, und vielleicht gar etwas Rechnen. Mutmasslich haben jetzt NOCH mehr Platz im engen Gemäuer, NOCH mehr als 250 (indessen sind es 350). Ob die sogar eine bezahlte Arbeit finden? Mit Wenigem im Kopf geht das jedenfalls besser als mit einem leeren Schädel.
Es ist gerade Karnaval. Die Regierung hat, dass anstelle der drei üblichen Tage einwöchige Ferien gelten. Die ESMONOIANER haben das nicht angenommen, sie wissen, was sie versäumen. Und werden nach drei Tagen schon wieder antreten, dem sagt man „Motivation“!
Der Schreiner nutzt diese letzte Gelegenheit, dem Haus angepasste Möbel zu verpassen. Ohne Maschinen, mit Säge und Hammer, wie es sich in Haiti gehört. Und Möbel dienen schliesslich zum Sitzen, nicht zum Sitzen bleiben!
Aber die Regierung hat „zurückverfügt“. Schon am Dienstag, dem 2. Tag mittags, infolge schweren Unfalls durch gebrochenes Hochspannungskabel, 15 Tote, 60 Verletzte, Abbruch von Ferien und Karnaval, dreitägige Staatstrauer. Wie es mit ESMONO weitergeht, werden wir sehen.
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geboren 17.12.32 in der Schweiz, seit dem Erdbeben mit x000 Toten in Haiti, gebllieben um den Kindern zu helfen (besonders den armen und elternlosen)